Sievershausen/Relliehausen. Zwischen Sievershausen und Relliehausen könnten fünf Windenergieanlagen am und im Landschaftsschutzgebiet und Naturpark Solling-Vogler mit einer Gesamthöhe von jeweils bis zu 217 Metern Höhe entstehen. Der Projektierer VSB Neue Energien, Osnabrück, hatte im Februar Grundstückseigentümer zu einer Veranstaltung eingeladen: Die langjährigen Nutzungsverträge für die Pachtflächen liegen den Eigentümern zurzeit zur Unterschrift vor. Die Windmühlen werden rund 850 Meter und weiter von der Wohnbebauung entfernt stehen.

In Dassel, Relliehausen und Sievershausen regt sich Widerstand: Unter der Überschrift »Zukünftig (k)ein Brockenblick von Sievershausen/Solling?« wird mit einem Flyer auf das Vorhaben aufmerksam gemacht. Mit einer jährlichen, fünfstelligen Pachtsumme pro Windenergieanlage über 20 Jahre würden die Landeigentümer von der auswärtigen Firma VSB gelockt. Diese Pachtpreise zahle jeder Stromkunde über die Stromrechnung mit und erhalte dafür »Lärm, Schlagschatten, Wertverlust bei Immobilien, Beschädigung der Dorfgemeinschaft, Vernichtung des idyllischen Landschaftsbildes und den Tod von seltenen Vogelarten«.

Die Windanlagen könnten mehr als 200 Meter hoch werden, heißt es in dem Flyer. Zum Vergleich: Der Burgberg erhebe sich nur rund 100 Meter über Relliehausen. Weiter wird kritisiert, dass die Planung auch rund 150 Hektar im Landschaftsschutzgebiet umfasse. Ein Windpark habe Folgen für alle: für die Gesundheit, die Tourismuswirtschaft, das Landschaftsbild, die Dorfgemeinschaft, das Image als Erholungsregion und als Waldgebiet 2013. Nicht zu vergessen seien der Vermögensverlust der Immobilien und der möglicherweise krankmachende Infraschall.

Weitere Informationen findet man unter www.kein-windpark.de. Ansprechpartner sind Angelika Meyer, Telefon 01573/1636666, E-Mail: am@kein-windpark.de, und Stefan Oppermann, Telefon: 0151/46658746, E-Mail: so@kein-windpark.de.sts