Gemeinsame Sache im Bereich Prävention

Paul-Gerhardt-Schule und »HaLT-Projekt« schließen Kooperationsvertrag | Handlungssicherheit

Nachhaltige Präventionsarbeit wird in der Kooperation festgeschrieben: (von links) Doris Garbelmann, Stefanie Seydewitz, ­Sabrina Wende-Schmidt, Stefan Jagonak, Kathrin Muhs-Braun, Gerhard Witt­kugel, Fritz von Gierke, Pearl Voigt und Ole Schmidt.

Dassel. Bundesweit hat die Drogenkriminalität an Schulen in den vergangenen Jahren zugenommen. Für eine gute gesunde Schule bedarf es folglich eines Präventionskonzeptes. An der Paul-Gerhardt-Schule gibt es ein solches Konzept. Es umfasst unter anderem Mobbingprävention, Medienkompetenz, Suchtprävention bei legalen oder illegalen Drogen. Zur Durchführung des Präventionskonzeptes hat die Paul-Gerhardt-Schule nun eine Kooperationsvereinbarung mit dem »HaLT«-Projekt der Lukas-Werk Gesundheitsdienste GmbH unterzeichnet. Das gibt allen Beteiligten Handlungssicherheit.

Alkohol, Cannabis, Spielsucht – die Jugendlichen heute sind vielfältigen »Verlockungen« ausgesetzt. Suchtprävention und Umgang mit Sucht soll im Schulleben der PGS verankert sein, und so freute sich Schulleiter Gerhard Wittkugel, dass nun mit dem HaLT-Projekt die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit in festere Form gegossen wird.

Dass zur Schulkultur der PGS das Aufeinander-Achten gehöre, stellte auch Fritz von Gierke vertretend für seine Kollegen Ole Schmidt und Pearl Voigt von der Schülervertretung fest. Es gehe auch darum, Hilfestellung anzubieten, ergänzte Kathrin Muhs-Braun, Koordinatorin der Sekundarstufe I. Und für die Schulsozialarbeiterinnen Doris Garbelmann und Sabrina Wende-Schmidt hat die Zusammenarbeit auch den Effekt, dass Schüler damit Fachdienste kennenlernen.

Stefan Jagonak vom HaLT-Projekt (Hart am Limit) hob die jahrelange Zusammenarbeit mit der PGS hervor. Alkoholprävention – auch Präventionsarbeit in anderen Gebieten wie Medienkonsum – soll dauerhaft im Präventionskonzept etabliert als auch punktuell eingesetzt werden. Sollte es zu auffälligem Verhalten kommen, hat die Schule das Recht, die Schüler zur Teilnahme an einer intervenierenden Maßnahme durch die Fachleute des HaLT-Projekts zu verpflichten. Diese Maßnahme sieht neben einem Gespräch mit dem Betroffenen und dessen Eltern zur Reflexion des generellen Verhältnisses zum Suchtmittel auch ein gruppenpädagogisches Angebot vor.

Ein nachhaltiges Präventionskonzept hat den Vorteil, durch aufeinander aufbauende Informationsvermittlung möglichst langfristig und nachhaltig zum Aufbau von Wissen über Suchtmittel beizutragen, das eigene Konsumverhalten zu hinterfragen und Eltern miteinzubeziehen. Sollte ein Schüler »substanziell beeinflusst« in der Schule auffällig werden, werden Einzelgespräche mit ihm und einem Elternteil durchgeführt.

Die inhaltlichen Aussagen, die die Betroffenen machen, unterliegen der Schweigepflicht. Im Vordergrund steht die Verhinderung eines exzessiven Konsumverhaltens und den damit einhergehenden möglichen psychischen, körperlichen und sozialen Folgen. Sollten gleich mehrere Schüler auffallen, kann an das Einzelgespräch ein Gruppenangebot angeknüpft werden. Dieser Risiko-Check findet außerhalb der Schule statt.

Im Präventionskonzept ist der Interven­tionsablauf festgeschrieben. Ergänzend dazu und im Sinne eines ganzheitlichen Präventionsansatzes scheint es sinnvoll, Unterrichtseinheiten zu verschiedenen Themen wie ­Nikotin, Cannabis oder Medien anzubieten. Möglich sind auch auch Elternabende. Ab Jahrgangsstufe 8 wird der Klarsichtparcours durchgeführt, an der PGS wieder im Januar 2018.

Da in den höheren Jahrgängen die meisten Schüler Konsumerfahrungen gesammelt haben, konzentriert sich hier die ­Präventionsarbeit auf Aufklärung, Information, Stoffkunde sowie die Ich-Stärkung. Bei Bedarf können externe Fachleute hinzugezogen werden. Grundsätzlich sind auch Projekttage möglich. Risikokompetenz und die Bildung kritischer Einstellungen sind das Ziel.sts

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