Großartige »Welle 20« mit Plan B

Förderverein des Sollingbades flexibel: Feiern auf dem Gelände, Tanzen auf der Zufahrt

Vor der Bühne, aufgebaut auf der Zufahrt am Ziegenanger, wurde am späteren Abend ordentlich gefeiert.

Dassel. Der Förderverein Sollingbad hat nicht nur das Beste, sondern das Allerbeste aus der Situation gemacht. Die »Welle20« im Dasseler Freibad konnte von den Besucherzahlen und der Stimmung her locker an die Vorgänger-Wellen anknüpfen, und sie weckt schon Vorfreude auf die »Welle21« im kommenden Jahr. »Wir mögen zwar Wasser, aber kein Hochwasser«, stellt der Vorstand fest – doch ausgerechnet mit Hochwasser hatte das Bad in den letzten Juli-Tagen zu kämpfen. Feuerwehr und weitere Helfer haben sich mächtig ins Zeug gelegt, um die Situation im Griff zu behalten, aber die Auswirkungen waren noch immer zu spüren. Die Freibadwiese war noch zu aufgeweicht, um die große und schwere Bühne aufzunehmen. Somit wurde »Plan B« umgesetzt: Die Bühne hat man kurzerhand auf der Zufahrt auf dem Ziegenanger auf Asphalt aufgebaut.

Und als ob’s damit nicht schon mit – unwillkommenem – Nass gereicht hätte: Es regnete während der Vorbereitungen am Sonnabend bis zum frühen Nachmittag. Rechtzeitig hörte der Regen aber auch auf, so dass vom Start weg Besucher vor Ort waren Ihnen wurde die Neuauflage des traditionellen Turmspringens um den Preis der Kreis-Sparkasse Northeim geboten. Jeweils drei Sprünge vom Drei-Meter-Brett waren gefragt. Die klassische »Arschbombe« geht immer, aber auch ein »Köpper«, artistische Einlagen, der »Hangman« oder die »Mumie« gehörten zu den interessanten Kreationen, die die Zuschauer zu sehen bekamen, kommentiert von Helmut Fricke.

Der sprang auch selbst noch, außerhalb der Wertung, in die Fluten. Die Springer stellten sich der kritischen Würdigung durch die zweite Vorsitzende des Fördervereins, Antje Freund, Schwimmmeisterin Julia Fahsmann, Daniel Richers, Leiter der KSN-Geschäftsstelle in Dassel, und Andreas Severit vom Vorstand des Einbecker Sportvereins. Sie zogen auch mal die »10«. Mit William Lampe hat der Sieger aus dem Vorjahr seinen Titel erfolgreich verteidigt; der Zehnjährige gehört dem Landesperspektivkader Turnen an, und er bringt somit beste Voraussetzungen mit. Zweiter wurde Freibad-Gastronom Imdat Kandemir, Dritter Lars van Doorn vom Vorstand des Fördervereins. Mathew Zylla, Dominik Kumarasany, ebenfalls im Landesperspektivkader, und Mehdi Hassani waren die weiteren Springer.

Einige Mutige suchten zu später Stunde Abkühlung im Schwimmerbecken – die DLRG-Ortsgruppe Einbeck sorgte wieder für Sicherheit am und im Becken.
Nach dem Wettbewerb und der Siegerehrung, die alle Aufmerksamkeit auf den Sprungturm zog, hatten die DJs einen harten Job: Immer wieder ermunterten DJ Tristan, DJ Gizmo und DJ Jay Dee, sich an den Ständen der Vereine mit Getränk und Imbiss zu versorgen und vor der Bühne zu feiern.

Zwar nur zögernd, dann schließlich doch lösten sich mehr und mehr Gäste vom Freibadgelände, an der »Fanmeile« zur Bühne hin zu feiern und zu tanzen. Und je später der Abend, desto voller das Freibad: Letztlich war es doch eine so gut besuchte Welle, wie es der Förderverein sich gewünscht hatte. Bis nachts um 3 ließen sich die Besucher von den Beats rocken.

Der Vorstand war vor allem froh, dass aufgrund der Hochwasser-Probleme im Vorfeld diese »Welle20« überhaupt schwappen konnte, und er dankt allen Helfern, die dazu beigetragen und sich in unterschiedlichen Bereichen ordentlich ins Zeug gelegt haben. »Die ›Welle21‹ im nächsten Jahr kann dann hoffentlich wie gewohnt komplett im Sollingbad stattfinden«, so die Planungen des Fördervereins.

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Dassel

Dassel grillt mit guter Stimmung an