Ausschuss für Bau, Planung, Sanierungs und Umwelt und Ortsrat Markoldendorf

Grünes Licht für neues Baugebiet

Südlich des Pfarrgartens | 50 Prozent der Grundstücke müssen verkauft sein, bevor es losgeht

Volker Fuchs, Fachbereichsleiter Bau & Ordnung, stellte die Planung für das neue Baugebiet am Ortsrand vor Markoldendorf vor.

Markoldendorf. Die Nachfrage nach Bauland scheint im Markoldendorf gegeben, deshalb hat der Verwaltungsausschuss beschlossen, ein Baugebiet auszuweisen – südlich des Pfarrgartens und unter dem Namen »Am Rennebergsweg«. Die Planung wurde jetzt den Mitgliedern des Bau-, Planungs-, Sanierungs- und Umweltausschusses sowie dem Ortsrat Markoldendorf vorgestellt.

Mit der 30. Änderung des Flächennutzungsplanes bereits im Jahr 2003 wurden für Markoldendorf neue Wohnbauflächen südlich der Bebauung »Am Pfarrgarten« ausgewiesen. Im Jahr 2006 hat der Verwaltungsausschuss für diesen Bereich die Aufstellung des Bebauungsplanes »Im Hundefelde« beschlossen mit dem Hinweis, dass eine konkrete Planung fortzusetzen ist, sobald ein entsprechender Erschließungsträger beziehungsweise Investor gefunden wird. Nachdem in den folgenden Jahren keine Fortschritte in dieser Angelegenheit verzeichnet werden konnten, hat der Verwaltungsausschuss im Januar dieses Jahres beschlossen, den vom Büro Müller-Rauschgold erarbeiteten Planentwurf als Grundlage zur weiteren Beratung über die Bauleitplanung einzubringen.

Mit zwei namhaften Erschließungsträgern seien Gespräche zum neuen Baugebiet geführt worden, erläuterte Volker Fuchs, Fachbereichsleiter Bau & Ordnung. Ein Partner wurde nicht gefunden, und so hat die Stadt die Erschließungskosten ermittelt. Die Grundstücke sollen – so das Ziel – pro Quadratmeter, voll erschlossen, unter 80 Euro kosten.

Entstehen sollen 34 Bauplätze, die in drei Bauabschnitten realisiert werden. Allerdings: Erst wenn 50 Prozent der Bauplätze eines Baugebietes vertraglich vergeben sind, wird gebaut werden können. Der erste Bauabschnitt (er liegt im hinteren Bereich nach Ellensen hin) umfasst 16 Bauplätze, finden sich acht Bauwillige, geht es los.

Fuchs war zuversichtlich, dass wenn die Politik den Plan befürworte, das Planverfahren bis Ende des Jahres abschließen zu können. Die Baustraße könnte bis zum Spätsommer 2021 entstehen, ab Herbst 2021 seien die Grundstücke baureif.

Bürgermeister Gerhard Melching unterstrich, dass die Stadt Wert darauf lege, dass eine realistische Vermarktungschance bestehe, denn die Stadt gehe in Vorleistung. Man habe ein Schema entwickelt, bei dem die Gleichbehandlung aller Ortschaften des Stadtgebietes gewährleistet sei. Helmut Dörger und Wolf Koch von der SPD sahen in dem Vorhaben »viel Potenzial«, Joachim Stünkel, CDU, sagte, dass Markoldendorf dieses Baugebiet benötige. Nur Jobst Volger, CDU, hatte Bauchschmerzen: Der Beschluss, dass 50 Prozent der Grundstücke verkauft werden müssen, bevor gebaut wird, hielt er fast für einen »Verhinderungsbeschluss«. Dass der Flecken Nachwuchs brauche, um auch die Grundschule zu sichern, meinte Ina Zühlke vom Ortsrat Markoldendorf. Ortsrat und Fachausschuss befürworten den Plan und schickten das Planverfahren auf die Reise.sts

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