Gute Gründe für Verbote

PGS-Präventionskonzept: Weimarer Kultur-Express zeigt Theaterstück

Das Stück »Drogen – von Gras zu Crystal« von Katrin Heinke brachten die Schauspieler Georg Raisch und Sonja Elisabeth Martens vom Weimarer Kultur-Express eindrücklich auf die Bühne der PGS. Und sie warnten vor dem Drogenmissbrauch.

Dassel. Der zehnte Jahrgang der Paul-Gerhardt-Schule war still, verfolgte konzentriert das Theaterspiel des Weimarer Kultur Express. Das Schulsozialpädagogik-Team mit Doris Garbelmann und Sabrina Wende-Schmidt hatte für die Zehntklässler das Stück »Drogen – von Gras zu Crystal« nach Dassel geholt. Die Schauspieler Georg Raisch und Sonja Elisabeth Martens agierten erfrischend spritzig und doch glaubwürdig, sie zeigten beeindruckend die verheerenden möglichen Folgen des Drogenkonsums auf.

Anne und Florian, die beiden Hauptfiguren des Theaterstücks, kennen sich seit ihrer Kindheit. Als Jugendliche werden sie schließlich ein Paar. Vorher hat Florian schon erste Erfahrungen mit Gras gemacht und verführt Anne dazu, dies auch zu probieren. Florian verharmlost den Drogengenuss – das sei »nichts Schlimmes, nur Gras«. Und daran sei noch keiner gestorben.

Ärger in der Schule und mit den Eltern – sein Leben läuft nicht gut. Und das Gras sorge für Gelassenheit, spielt er seinen Konsum herunter. Sporadisch raucht Anna eine Bong, doch bald stößt das Rauchen von Gras bei Anne auf Ablehnung. Mit Entsetzen muss sie dann feststellen, dass Florian auch noch andere Drogen konsumiert. Als er dann schließlich Crystal Meth nimmt, ist sein verhängnisvolles Ende schon vorprogrammiert. Sie versucht ihn zur Therapie zu bewegen, doch er schafft es nicht, von den Drogen loszukommen.

Diese Geschichte passiert überall, jeden Tag, stellten die Schauspieler nach dem langen ­Applaus fest. Sie riefen das junge Publikum dazu auf, früh einzuschreiten, wenn man den Verdacht habe, dass ein Mensch Probleme mit Drogen hat: »Lieber einmal eine unangenehme Situation als sich das Leben lang Vorwürfe ­machen«. Dass das Verbotene durchaus einen Reiz habe, gaben sie zu, machten aber deutlich, dass es gute Gründe für Verbote gebe.

Informiert euch«, riefen sie die Schüler auf – auch über die Veränderungen für Körper und Geist, die Drogenmissbrauch mit sich bringt.

Finanziell unterstützt wurde die Aufführung durch die PGS und den Jugendschutz des Landkreises.sts

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