Harz-Weser-Werkstätten besuchen Waldpädagogikzentrum

Dassel. Wie misst man Holz auf? Wie unterscheidet man verschiedene Holzarten? Und wie zerlegt man eigentlich ein Reh? 17 Gartenbauer und Tischler der Harz-Weser-Werkstätten in Dassel haben dies, und vieles mehr bei einem Besuch im Waldpädagogikzentrum am Steinberg (WPZ) im Kaufunger Wald, in der Nähe von Hannoversch Münden, gelernt. Gemeinsam mit den Betreuern Carsten Henne und Klaus Pagel suchte das Team des WPZ verschiedenste Projekte und Reviere aus. In Blaumann und Schnittschutzkleidung machten sich die Teilnehmer auf, um aufzuräumen, Hecken zu schneiden und Rasen zu mähen. Ein Teil der Gruppe baute mit Angelika Vogeley jagdliche Einrichtungen, die in die Reviere des Forstamtes Münden gebracht wurden. Weitere Helfer schnitten am mobilen Sägewerk das Bauholz für die nächsten Schulklassen ein. Christopher Kaiser, der bereits zum zweiten Mal dabei ist: »Jetzt weiß ich, wie man Holz aufmisst«, freut er sich, »und auch, wie ich Fichte und Douglasie beim Sägen unterscheiden kann«.

Rainer Uebel zeigte in der Försterei Bursfelde wie Windwurfholz am Hang im Niemetal aufgearbeitet wird. Die Gruppe zeigte sich beeindruckt von den modernen Fahrzeugen und löcherte den Förster mit Fragen. Klaus Pagel äußerte sich begeistert zum Aufenthalt im WPZ: »Unsere Leute sehen so alles hautnah, die vielen Arbeitsschritte vom Baum zum fertigen Produkt. Davon nehmen sie viel für die Arbeit in der Tischlerei und dem Gartenbetrieb mit. Und mehr noch, der Aufenthalt hier unterstützt zudem die Persönlichkeitsbildung.« Das Mittagessen wollte vorbereitet werden, und so lernte die Gruppe in der Wildkammer die fachmännische Zerteilung des Wildbrets, das sich später alle gemeinsam schmecken ließen. Ein gelungener Abschluss eines lehrreichen und unterhaltsamen Tages.oh

Dassel

Hegering IV sammelt Müll