1,9 Millionen Euro für Straßenbau

Förmliche Abnahme der Teilortsumgehung Markoldendorf

Markoldendorf. Förmlich abgenommen wurde jetzt die Teilortsumgehung Markoldendorf. Siebeneinhalb Jahre dauerte insgesamt die Realisierung des Teilstücks der K 531.

Landrat Michael Wickmann blickte in die Geschichte des Straßenbaus. Bereits im Juli 2006 fasste der Kreisausschuss den Beschluss zur Durchführung der Baumaßnahme, zwei Jahre später gab es den Bescheid über die 75-prozentige Förderung nach dem Entflechtungsgesetz. Darüber hinaus wurde mit dem WAZ »Solling« über den Bau der Regenwasserkanäle eine Vereinbarung geschlossen. Ein Gutachten wurde der Maßnahme Ende 2009 vorgeschaltet.

Im Jahr 2010 erfolgten notwendige Grundstückskäufe, im Oktober 2010 war das Retentionsbecken einschließlich der Spundwand fertiggestellt. Von April 2011 bis April 2012 wurde die Spannbetonbrücke über die Bewer gebaut, sie ist 22,63 Meter lang und kostete 671.000 Euro. Im Zuge des Brückenbaus erfolgte die Umlegung einer Gasleitung unter Beteiligung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes.

Von April bis Dezember 2012 wurden die beiden Kreisel mit der dazwischen liegenden, rund 990 Meter langen Fahrbahn gebaut. Am 13. Dezember 2012 wurde die neue Kreisstraße freigegeben, vorerst mit Geschwindigkeitsbeschränkung, da Fahrbahnmarkierungen fehlten. Im vergangenen Jahr wurde die Bepflanzung im Nebenraum durchgeführt, ein geforderter Zebrastreifen wurde angelegt, und jetzt erfolgte die förmliche Abnahme.

Udo Othmer, Leiter des Geschäftsbereichs Bad Gandersheim der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, räumte ein, dass die Realisierung der Straße schwerer war als zu Anfang gedacht. Denn neue Straßen gebe es nicht. Das neue Teilstück musste, um Zuschüsse zu erhalten, eine kommunale Straße werden. So wurden getauscht: Das Markoldendorfer Straßenstück  wurde Kreisstraße, die Straße zwischen Lauenberg und Relliehausen Landesstraße – auch wenn das Verkehrsaufkommen mit rund 6.000 Fahrzeugen in Markoldendorfer höher ist als mit rund 2.000 zwischen Lauenberg und Rellie­hausen.
Das neue Teilstück in Markoldendorf folgte der Ilmebahntrasse. In zwei Bauabschnitten wurde rund 13.000 Quadratmeter Asphalt verbaut, zwei Kreisel wurden installiert. Der Straßenbau schlug mit rund 1,9 Millionen Euro zu Buche, erklärte Othmer. Zudem wurden auch die Anschlussbereiche saniert. Während der Arbeiten musste die Zufahrt zum Lebensmittel-Markt aufrecht erhalten werden, stellte Othmer fest. Er dankte auch den Anliegern für ihr Verständnis während der Bauarbeiten. 

Für die flexible Zusammenarbeit  dankte Bürgermeister Gerhard Melching allen an der Umsetzung des neuen Straßenstücks Beteiligten. Voraussichtlich im Jahr 2015 werde die Mackenser Straße in Dassel erneuert, kündigte Othmer an.sts

Dassel

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