2015 ist es gut gelaufen für das Dasseler Sollingbad

Jahreshauptversammlung mit umfassendem Rückblick | Überlaufroste erneuern | »Welle« wichtige Veranstaltung

Bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins Sollingbad Dassel berichteten der Vorsitzende Thomas Engell (stehend), die zweite Vorsitzende Kathrin Worm (Zweite von links) und Schatzmeisterin Antje Riemer (Dritte von links) über das vergangene Jahr; daneben die Beisitzerinnen Maria Reddig und Monika Appel sowie Schriftführerin Jessica Schwerdtfeger (von rechts).

Dassel. Rückschau auf ein Jahr, das weitgehend gut gelaufen ist, konnte der Förderverein Sollingbad Dassel jetzt halten. Bei der Hauptversammlung hörten die Mitglieder Berichte des Vorstands, und es wurde ein Ausblick auf künftige Aktivitäten gegeben.

Den Dank an alle, die im vergangenen Jahr mitgeholfen und sich um das Dasseler Freibad gekümmert haben, stellte der Vorsitzende Thomas Engell an den Beginn seines Berichtes. »Ohne eure fleißigen Hände wäre der Vorstands nichts«, betonte er, das gelte sowohl für die Unterhaltung als auch für die Offenhaltung des Schwimmbads.

Für die Kassendamen, die das Rückgrat für die Öffnung des Bades seien, gab es Blumen. Und wenn sie einmal schwimmen gehen wollten, bevor das Bad schließe, sei das ihr gutes Recht, betonte der Vorsitzende. Ausdrücklich hob er auch die unermüdliche Arbeit der »Rentnerband« hervor, und auch an den kürzlich verstorbenen Max Schlüter, der an zahlreichen Stellen viel für das Bad getan habe, erinnerte er: »Er hinterlässt eine Lücke, und er wird uns fehlen.« In den Dank bezog der Vorsitzende Schwimmmeister Andreas Freyberg ein sowie die Dasseler Stadtverwaltung und Stadt- und Ortsrat: Wo immer das notwendig gewesen sei, habe man Hilfe bekommen. Die Zusammenarbeit sei hervorragend gewesen. Als traditionelle Veranstaltung fand wieder das Sommerfest in Verbindung mit der Oldie-Fete und dem Zwölf-Stunden-Schwimmen statt. Außerdem gab es die »Welle« und eine Helferfete; die Grünkohlwanderung soll nach Ostern nachgeholt werden.

Die Arbeit wurde im Rahmen zahlreicher Vorstandssitzungen koordiniert. Finanziell musste sich der Vorstand nur für ein größeres Projekt einbringen: Der Fußboden des Rot-Kreuz-Raumes musste erneuert werden, und das war aufwändiger als gedacht. Bei einer 5.000-Euro-Reparatur des Schiebers seien Stadt- und Ortsrat dem Förderverein entgegen genommen, das habe den Verein sehr entlastet. Die VR-Bank hat dem Schwimmbad Strandkörbe spendiert, die gut genutzt wurden, berichtete die zweite Vorsitzende Kathrin Worm. Ebenfalls möglich machte die Bank die notwendige Verkleinerung des Sandkasten.

Für dieses Jahr ist die Erneuerung der Überlaufroste vorgesehen. 30 Meter sind bereits ersetzt worden, 92 Meter fehlen noch – mit Kosten von 100 Euro pro Meter eine große Aufgabe. Für 38 Meter soll in diesem Jahr Geld bereitgestellt werden. Zum 1. April ist mit Tobias Haumann ein Vollzeitmitarbeiter am Bauhof eingestellt worden, der im Sommer als Schwimmmeister zum Einsatz kommt, auch für das Markoldendorfer Bad. Zusammen mit den Rettungsschwimmern kann so die Öffnungszeit abgedeckt werden. Weniger Teilnehmer hatte das Frühschwimmen, das aber trotzdem weiterlaufen soll.

Das Zwölf-Stunden-Schwimmen fand ebenfalls weniger Teilnehmer, und die Gesamtstrecke, die die 88 Aktiven zurücklegten, war kürzer. Der Start im Mai erfolgte bei nur 16 Grad Wassertemperatur: Nach dem Schiebereinbau sei nicht ausreichend Vorlauf gewesen zum Heizen. Im Lauf der Saison habe man gut haushalten können beim Gasverbrauch, es musste nur einmal zusätzlich geheizt werden. Zehnmal gab es mehr als 1.000 Badegäste, wobei die »Welle« eingeschlossen war, und die 30-Grad-Marke wurde auch mehrmals geknackt. Die maximale Wassertemperatur lag bei 26 Grad Celsius, durchschnittlich wurden 24 Grad erreicht. Die Zahl der Mitglieder ist mit 447 stabil geblieben, berichtete, Schatzmeisterin Antje Riemer. Es gab viele Spenden und gute Einnahmen, aber auch zahlreiche Ausgaben. Allerdings seien große Posten, wie etwa 2014 für die Sanierung der Damenduschen oder eine hohe Gasrechnung, nicht angefallen, so dass man getrost in dieses Jahr gehen könne. Vom Förderverein sei viel geschafft worden, wobei die »Welle« enorm wichtig für die Finanzierung des Schwimmbades sei.

Gegen den Kassenbericht hatten die Kassenprüferinnen keine Einwände, und der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Zum neuen Kassenprüfer wurde Wolfgang Scheele gewählt. Für die beantragten Satzungsänderungen fanden sich keine Mehrheiten. Beim Vereinsausschluss bleibt alles so, wie es ist, und auch für Anträge zu Satzungsänderungen gilt das gleiche wie für weitere Anträge: Sie müssen schriftlich eine Woche vor der Mitgliederversammlung beim Vorstand eingereicht werden. Die bewährten Veranstaltungen sollen beibehalten werden. Man könne sich freuen, dass es keinen großen Investitionsstau gebe. Ein Problem für die nächsten Jahre sei die Besetzung der Kassen, ein »Flaschenhals« für die Öffnung des Bades. Die jetzigen Kassiererinnen, die weitgehend ehrenamtlich tätig seien, würden sich über Verstärkung freuen. Und für die Vorstandswahl 2017 kündigte der Vorsitzende Veränderungen an: Er selbst, so Thomas Engell, werde nicht mehr antreten, und auch Kathrin Worm wolle sich vom Amt der zweiten Vorsitzenden zurückziehen.

»Wir können aber ein gut saniertes Bad übergeben«, versicherten sie. Deshalb seien alle Mitglieder gefordert, sich in den kommenden Monaten Gedanken zu machen, wie es ab 2017 weitergehen sollte.ek

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