Ortsrat Markoldendorf

Investitionen für neue Geräte auf den Spielplätzen

Förderverein Freibad möchte hauptamtliche Kraft für nächste Saison | Ortsbürgermeister wird nicht mehr kandidieren

Markoldendorf. Mit der Verplanung von Ortsratsmitteln hat sich der Ortsrat Markoldendorf bei seiner jüngsten Sitzung beschäftigt. Außerdem ging es um die Nutzung von Räumen im Gemeinschaftshaus, und es wurden Ideen zur Umgestaltung des Oldendorfer Friedhofs vorgestellt. Weiteres Thema war die künftige Personalsituation im Schwimmbad.
Die Anzahl der Ortsratsmitglieder wird sich für die kommende Wahlperiode von 2016 bis 2021 nicht ändern. Das hat Bürgermeister Gerhard Melching berichtet: Es wird bei elf Ortsratsmitgliedern bleiben.

Die Kommunalwahl war auch Thema beim Ortsrat, da Ortsbürgermeister Karl Hütte an die Bürger, beispielsweise die wieder zahlreich anwesenden Zuhörer appellierte, sich als Kandidaten aufstellen zu lassen. Er selbst, kündigte er an, werde nicht wieder zur Verfügung stehen. Er sei beruflich sehr eingespannt und viel unterwegs und deshalb häufig nicht vor Ort, die Belastung sei zu hoch. Er wolle somit auf eine weitere Amtszeit im Ortsrat verzichten. Für den Stadtrat würde er sich aber gern wieder aufstellen lassen, denn auch dort könne er etwas für den Flecken tun.

Aus den Ortsratsmitteln wurden 260 Euro als laufende Kosten für Alters- und Ehejubiläen eingeplant, Personal- und Sachkosten belaufen sich auf 188 Euro, für die Toilette auf dem Grillplatz wurden rund 92 Euro veranschlagt, die Bepflanzung in der Kirchstraße kostete 232 Euro, und für Bepflanzung in der August-Düker-Straße wurden 20 Euro angesetzt. Weiter gewährte der Ortsrat einen Zuschuss in Höhe von 200 Euro für das Schüttenhof-/Königsschießen, knapp 70 Euro steuert er zu einer Helferfete für Bürger bei, die sich ehrenamtlich im Ort engagieren, in Höhe von 84 Euro werden Fahrtkosten für ehrenamtliche Kräfte der Flüchtlingshilfe übernommen, und 1.000 Euro wurden für zu erwartende Kosten für das nächste Jahr einkalkuliert. Außerdem wird der Ortsrat eine Heckenschere und verschiedene weitere Geräte für die Grünpflege beschaffen; dazu sind noch Preise zu ermitteln. Auf der Beschaffungsliste steht außerdem ein Feuerlöscher.
Aus Ortsratsmitteln sollen für die Unterhaltung der Spielplätze im Flecken im kommenden Jahr verschiedene Spielgeräte angeschafft werden: eine Seilbahn, eine Wippe, ein Rutschhülgel und eine Kletterlandschaft. Teilweise handelt es sich dabei um Ersatz, teilweise um Neuerungen. Dafür sind Kosten von rund 16.600 Euro vorgesehen. Da es eine Aufteilung von 60 zu 40 Prozent der Kosten zwischen Stadt und Ortsrat gibt, hat der Ortsrat beantragt, dass die Stadt die Investition aus den allgemeinen Haushaltsmitteln bezuschusst. Auch mit Blick auf die steigende Zahl von Flüchtlingsfamilien mit Kindern gebe es Bedarf für Neuerungen auf den Spielplätzen, hieß es.
Für das Gemeinschaftshaus gibt es eine Anfrage auf Nutzung des Raumes des Männergesangvereins für eine örtliche Band. Der Ortsrat hat dazu die Nutzung eines anderen Raumes im Gemeinschaftshaus angeboten. Zunächst soll aber ein entsprechender offizieller Antrag abgewartet werden.
Vorgestellt wurden Konzepte für die Neugestaltung des Friedhofs Oldendorf. Almut Volger hat sich Gedanken gemacht, wie eine freie Fläche, die durch ein abgeräumtes Gräberfeld entstanden ist, genutzt werden könnte. Einige Bäume, neue Beete und auch eine Erweiterung der Bestattungsmöglichkeiten sind denkbar. Damit will sich der Ortsrat in der nächsten Sitzung beschäftigen, auch mit Blick darauf, dass die Neuerungen Eingang finden müssten in die Friedhofssatzung.

Weiter hat der Ortsrat darauf hingewiesen, dass  demnächst die Nutzer der städtischen Einrichtungen mit den Gebühren veranlagt werden. Es wurde aber angekündigt, dass die Gruppen mit einer deutlichen Entlastung rechnen könnten, denn es seien Rücklagen vorhanden, die man an sie weitergeben wolle.
In der kommenden Freibadsaison werden keine ehrenamtlichen Kräfte mehr für die Badeaufsicht zur Verfügung stehen. Das hat der Förderverein angekündigt. Schon in diesem Jahr habe es ein großes Problem gegeben, die insgesamt zwölf Ehrenamtlichen so zu koordinieren, dass kontinuierliche Öffnungszeiten gewährleistet werden konnten. Deshalb wurde bei der Stadt Dassel vom Ortsrat beantragt, für die kommende Saison eine hauptamtliche Kraft als Schwimmmeister einzustellen.

Der Bericht zum Haushaltsplan folgt später; die entsprechende Sitzung des Finanzausschusses in der vergangenen Woche ist abgesagt worden, sie wird voraussichtlich Anfang November stattfinden.ek

Dassel

Hegering IV sammelt Müll