Dassel. Martina Gödeke berichtete, dass eine Nutzungsordnung für den neuen Jugendraum im Rathausnebengebäude erstellt wurde. Am 13. Juni soll es einen Tag der offenen Tür im neuen Jugendraum geben. Mit der Veranstaltung soll auch geklärt werden, ob Jugendliche überhaupt Interesse an einem Jugendraum haben. »Wir würden uns freuen, wenn das in Gang kommen würde«, so Gödeke.

Vorgestellt wurde die Planung für die Neugestaltung des Kirchplatzes. Die Stadtsanierung Dassel endet 2014. Der Kirchplatz als zentraler Ort sei überdenkenswert, erklärte Bauamtsleiter Volker Fuchs. Die Mittel hierfür können aus der Stadtsanierung kommen, bei der Bund und Land zwei Drittel tragen. Der Platz an der Kirche wird durch eine wassergebundene Decke hervorgehoben.  Fünf größere Bäume bleiben auf dem Platz stehen.Holzdecks laden zum Verweilen ein, kleine Pflanzbeete sorgen für Farbe. Zur optischen Einfassung werden am Weg entlang Gabionen (große Steinkörbe) geplant, die mit Holzplatten als Tische oder Sitzplätze genutzt werden können. Mit Bodenstrahlern kann die Kirche oder auch der Baumbestand ins rechte Licht gerückt werden.
Beim Pastor hat die Planung Zustimmung gefunden, hieß es. Auch der Ortsrat befürwortete das Projekt, eine Aufwertung des Platzes sei sinnvoll. Die Planung wird jetzt noch dem Sanierungsausschuss vorgelegt. Die Neugestaltung muss dieses Jahr erfolgen, da die Stadtsanierung endet.

Ein neues Aussehen soll auch die Fassade des Gebäudes Bahnhofstraße 31 erhalten. Der Anbau an die Blankschmiede beherbergt unter anderem das Stadtarchiv. »Das Missverhältnis zwischen weißem Anbau und grauem Technikdenkmal« möchte Bauamtsleiter Fuchs auflösen. Im Rahmen der Stadtsanierung könnte eine graue Putzschicht aufgebracht werden, der Giebel wird ebenfalls gestrichen, so dass sich das Gebäude insgesamt zurücknimmt. Auch dieses Projekt wird in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Sanierungsausschuss besprochen, regte Bürgermeister Gerhard Melching an.

Verplant wurden Ortsratsmittel: Die Stromkosten für die Weihnachtsbeleuchtung in Höhe von rund 510 Euro wurden bewilligt. Die Beschilderung des Technikmuseums Blankschmiede kostet rund 280 Euro, die Blankschmiede wird damit in die Mühlenstraße aufgenommen. Für die Erneuerung der Beleuchtung und Ausstattung im Ratskeller werden 1.000 Euro veranschlagt. 300 Euro fließen in die Ersatzbeschaffung von fünf bis sechs Obstbäumen am Ziegenanger. Ein Baustromverteilerschrank für 1.500 Euro soll erworben werden, der an verschiedenen Orten eingesetzt werden kann – beispielsweise auch bei der 700-Jahr-Feier der Stadt. Die Skandalbrüder erhalten für das Osterfeuer 200 Euro. Der Jahresbeitrag für die Werbegemeinschaft Dassel wird ebenfalls bezahlt.

Die Neugestaltung des Grüns im Luisenpark soll 3.380 Euro kosten, durch Eigenleistung könnte die Summe gesenkt werden, erklärte Ortsbürgermeister Max Schlüter. Delef Muschalla erschien die Maßnahme nicht angemessen, schließlich sei der Park erst vor wenigen Jahren angelegt worden. Gödeke hingegen meinte, dass der Park immer ein »Schmuddelfleck« sei. Alles, was entfernt werden soll, sei schon »angegammelt«. Die größeren Rasenflächen seien künftig einfacher zu pflegen. Ortsbürgermeister Schlüter stellte heraus, dass im nächsten Jahr das Jubiläum gefeiert werde und man da »glänzen« wolle. Mehrheitlich  stimmte der Ortsrat für die Planung. Verkauft werden soll eine städtische Wegeparzelle im Bereich des Bierbergs. De Verwaltungsausschuss wird den Kaufpreis festlegen.

Von der 700-Jahr-Feier im Jahr 2015 berichtete Antje Freund. Es seien Vorgespräche mit Brauereien und Musikern gelaufen, über 100 Aussteller seien angeschrieben worden. »Alles andere läuft«, hieß es.
Im Luisenpark wurde die Pumpe wieder an­gebracht, stellte Ortsbürgermeister Schlüter fest. Die Annahme von Strauch- und Baumschnitt sei ein ­großer Erfolg gewesen werden. Am 21. Juni ist ein Tag der offenen Tür bei den Dasseler Firmen geplant.sts