Dassel. Unmengen Kastanien hängen an den Kastanienbäumen oder sind schon abgefallen, und viele Früchte tragen in diesem Jahr auch die Walnussbäume. »Aesculus hippocastanum« oder die gewöhnliche Rosskastanie findet man jetzt am Hubeweg oder an der Straße zum Jugendrotkreuz-Gebäude.

Die Rosskastanien-Miniermotte macht schon seit Jahren den Bäumen zu schaffen. Deshalb werden die Blätter schon früh braun und werfen vorzeitig die Blätter ab Die großen gefiederten Blätter kennt wohl jeder, die unzähligen Blütenkerzen im Frühjahr auch.

Typisch für die Kastanie ist der fast immer vorhandene Drehwuchs des Stammes, der mit dem Alter immer sichtbarer wird. Wohl verpackt in einer grünen stacheligen Schale, reifen die Kapselfrüchte vom September bis Oktober. Irgendwann fangen die ersten Früchte an aufzuplatzen und entlassen meistens eine bis seltener drei glänzende, braune Kastanienfrüchte.

Die echte Walnuss (Juglans regia) liefert wertvolles Nussbaumholz, ist aber wegen der wohlschmeckenden Früchte hinter harter Schale auch sehr begehrt. Die Früchte reifen in der gleichen Zeit wie die der Rosskastanien. Ihre Früchte sind ebenfalls groß und grün in der Anfangsphase der Reifung.

Allerdings sitzen keine Stachel an der Schale. Auch bei dem Walnussbaum sitzen jetzt die Zweige voller Nüsse, die zum Teil schon aufgeplatzt sind oder am Boden liegen. Später wird die Schale bräunlich bis fast schwarz. Walnussbäume findet man ab und zu am Fuß des Altendorfer Berges.

Beiden Früchten ist gemeinsam, dass sie am Baum aufplatzen und mit dem nächsten starken Wind - mit oder ohne Schale - zu Boden fallen. Kastanien werden als Handschmeichler benutzt oder zum Bau von Figuren gesammelt - von Kindern werden sie ebenso geliebt wie von Erwachsenen. Walnüsse sind eine leckere Abwechslung in der Zeit der Lebkuchen.hs