Kinder erlernen beim ASB Grundlagen der Ersten Hilfe
Markoldendorf. 15 Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren besuchten kürzlich im Rahmen des Ferien(s)passes den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in Markoldendorf. Dort lernten sie, wie ein Notruf richtig abzusetzen ist und dass dabei zunächst Ort und Art der Verletzung zu nennen sind.
Anschließend wurde auf die Grundlagen der Ersten Hilfe eingegangen. Als Erstes sollte die Person, die Hilfe zu benötigen scheine, angesprochen werden. Reagiere sie darauf nicht, sollte kurz an der Schulter gerüttelt werden, um auszuschließen, dass der Betreffende schlafe. Erfolge immer noch keine Reaktion, solle man den Kopf des Bewusstlosen in den Nacken legen und nach Atemgeräuschen horchen, diese spüre man am Luftzug und höre sie auch.
Wichtig sei ebenfalls, einen Erwachsenen um Hilfe zu bitten oder die Notrufnummer 112 zu wählen, so wie sie es bereits gelernt hatten. Nun wurde den Kindern die stabile Seitenlage gezeigt, jeder durfte einmal probieren, seinem »Partner« fiktiv »das Leben zu retten«. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang dies allen sehr gut. Henning Birke, Stützpunkt- und Kreisjugendleiter des ASB, erläutert: »Wichtig ist, den Kindern beizubringen, dass sie helfen müssen und nicht einfach nur zusehen dürfen, wenn etwas passiert.« Dies könnte man nie früh genug lernen, auch die Angst zu reagieren, müssten die Kinder ablegen.
In dem Programm aus Theorie und Praxis zeigten sich die Teilnehmer aufmerksam und wissbegierig. Sie lernten neben den Grundlagen der Ersten Hilfe auch, Verbände anzulegen. »Wichtig ist nicht, dass diese perfekt sitzen«, so Birke, »wichtig ist, dass die Wunde überhaupt verbunden wird.«oh