Kleeblatt-Grundschule trägt den Titel »Umweltschule«
Lernort »Wald« theoretisch und praktisch bearbeitet: Zusammenhänge erkennen / Müllsammelaktion im Rahmen einer Projektwoche
Markoldendorf. Plakate verdeutlichten den Wasserkreislauf, und die Schüler lernten, wie kostbar Trinkwasser ist. Bei einem Waldtag sammelten die Schüler Müll, berichten Jannik und Emma, und sie bastelten Waldfiguren aus Blättern und Stöcken. Thematisch wurde der Lernort »Wald« natürlich im Sachunterricht aufbereitet. Es wurde eine Benjes-Hecke besucht, in der Umwelt-AG wurden Pflanzaktionen gestartet, für den Schulgarten sollte ein Insekten-Hotel entstehen. Zudem wird an der Markoldendorfer Schule ein grünes Klassenzimmer eingerichtet. In diesem Schuljahr, kündigte Washausen an, wird es auch um die Gefahren für den Wald gehen.
Seit nunmehr 17 Jahren nutzen Schulen aller Schulformen in Niedersachsen die Chance, sich mit der Teilnahme an »Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21-Schule« ein zukunftsorientiertes Profil im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung zu geben. Landesweit sind aktuell 351 Schulen an diesem Projekt beteiligt. Alle zwei Jahre können sie sich um die begehrte Auszeichnung bewerben. 163 Schulen konnten die niedersächsische Jury mit einer Dokumentation von ihrer Arbeit im Projektzeitraum 2009 bis 2011 überzeugen, ihnen wurde die Auszeichnung zuerkannt. In fünf regionalen Veranstaltungen in Niedersachsen wurden Urkunden und Flaggen für die erfolgreiche Teilnahme überreicht.
41 weitere Schulen im Landesschulbezirk Braunschweig erhielten den Titel »Umweltschule in Europa / internationale Agenda 21-Schule«. Acht dieser Schulen erhielten aufgrund ihrer international angelegten Projekte zusätzlich eine internationale Auszeichnung.
Die Auszeichnungsurkunde und Flagge nahmen die Schuldelegationen bei der Auszeichnungsfeier entgegen. Auf dem Gelände und in den Gebäuden der Heinz Sielmann-Stiftung in Duderstadt, Gut Herbigshagen, erwartete die Abordnungen der 41 Schulen ein unterhaltsames Programm, bei dem die Auszeichnung und die Präsentation der erarbeiteten Projekte sowie der Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt standen. Musik- und Theatervorführungen rundeten das Programm ab.
Auch im jetzt abgelaufenen zweijährigen Zeitraum mussten die Schulen zu zwei Themen aus dem Bereich der Umwelt-und Nachhaltigkeitsbildung ihre Kreativität und ihr Engagement dokumentieren. Das konnte beispielsweise Naturschutz, gesunde Ernährung oder ökologische Gestaltung des Schulgeländes sein. Aber auch Projekte, die globale Umwelt- und Entwicklungsprobleme behandeln, Beiträge zum Klimaschutz, die Gründung einer nachhaltigen Schülerfirma oder die Einführung eines gesunden Schulfrühstücks wurden von den Schulen umgesetzt.
Das Erlernen des nachhaltigen Umgangs mit der die Schüler umgebenden Lebenswelt stand im Vordergrund. Die beteiligten Schulen handelten damit im Sinne der von den Vereinten Nationen im Jahr 2005 gestarteten UN-Dekade »Bildung für nachhaltige Entwicklung«.
Der neue Projektzeitraum 2012 bis 2014 beginnt am 15. Oktober. Interessierte Schulen sind eingeladen, sich hierzu anzumelden. Die Ausschreibung liegt allen niedersächsischen Schulen vor beziehungsweise kann bei der Landeskoordination angefordert oder aus dem Internet heruntergeladen werden unter www.umweltschule-niedersachsen.de.sts