Klinkert-Kittel informiert sich über Harz-Weser-Werkstätten

Dassel. Die vielfältige Arbeit, die bei den Dasseler Harz-Weser-Werkstätten geleistet wird, begeisterte Astrid Klinkert-Kittel, ebenso die Zusammenarbeit mit verschiedenen Firmen.

Die 52-Jährige, Bürgermeisterin aus Nörten-Hardenberg, bewirbt sich um das Amt des Landrates bei der Wahl am 28. Februar. Zurzeit macht sie an verschiedenen Stationen im Landkreis Halt und informiert sich – jetzt in Dassel. Rund 80 Mit­arbeiter haben die Dasseler Harz-Weser-Werkstätten, sie kümmern sich um rund 400 Menschen mit Beeinträchtigung. Die Werkstatt Dassel wurde 1975 als zweiter Standort eröffnet. Die Harz-Weser-Werkstätten sind Partner der Wirtschaft in den Bereichen Gartenbau, Holz, Kuvertier- und Versandarbeiten, Montage und Verpackung und Textil. Dazu kommen interne Dienstleistungen wie Reinigung und Gebäudemanagement. Werkstattleiter Ulrich Beyer erläuterte, dass es im Förderbereich zudem therapeutische Angebote für Menschen mit schweren Behinderungen gebe.

Ein Team von Sozialarbeitern, Sozialpädagogen und Psychologen steht den Mitarbeitern begleitend und beratend zur Seite. Es bietet Hilfestellung in alltäglichen und lebenspraktischen und sozialen Angelegenheiten, so wie der Einzelne sie braucht.

Die Arbeitsbereiche mit den unterschiedlichen Schwerpunkten seien gut ausgelastet. Anliegen der Harz-Weser-Werkstätten im Bereich Arbeit ist es, die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben und damit am Leben in der Gesellschaft zu verwirklichen. Zurzeit gebe es etwa 40 ausgelagerte Arbeitsplätze, unterstrich Beyer. Die Harz-Weser-Werkstätten finanzieren sich durch das Land
Niedersachsen, die Agentur für Arbeit und Rentenversicherungsträger. Im Frühjahr sollen bei den Dasseler Werkstätten die Bauarbeiten für den neuen Küchen­bereich, der 2013 durch ein Feuer zerstört wurde, beginnen. Dann wird auch ein neues Verwaltungsgebäude errichtet.

Dassels Bürgermeister Gerhard Melching hob heraus, dass das Augenmerk eines künftigen Landrats auch auf den ländlichen Gebieten liegen sollte. Die Harz-Weser-Werkstätten gehörten zu Dassel und würden von der Bevölkerung geschätzt. Gleichzeitig seien die Werkstätten ein Beispiel für die Verknüpfungen mit dem Holzmindener Raum. Menschen mit Beeinträchtigungen aus dem Nachbarlandkreis finden in Dassel eine Beschäftigung. Wichtig sei in diesem Zusammenhang auch die Anbindung des Öffentlichen Personenverkehrs. Die müsse besser werden, deshalb setzt Melching auf den Eco-Bus, der bedarfsgerechte Fahrten möglich machen soll.oh

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