Hilwartshausen. Ein ganzes Dorf feiert Karneval: Mit kreativen Motivwagen und fantasievollen Kostümen begeisterten die Hilwartshäuser wieder die zahlreichen Zuschauer am Straßenrand. Bei strahlendem Sonnenschein regnete es für sie Konfetti und allerlei Süßigkeiten.

Bereits lange vor dem Start des bunten Zuges füllten sich die Hilwartshäuser Straßen. Allen voran schritt der Hilwartshäuser Elferrat, der die Besucher fröhlich willkommen hieß. An eine erfolgreiche amerikanische Zeichentrickserie knüpften »Die Jägermeister« an, so dass Fred Feuerstein und Barny Geröllheimer die Zuschauer mitnahmen in die Steinzeit. Aus vielen pinkfarbenen Blüten gebastelt, hatte der Haus-Dino seinen Platz auf dem Wagen.

Den Dia de los Muertos hatten die »Problemlosen« als Motto gewählt. Der »Tag der Toten« ist in Mexiko keine Trauerveranstaltung, sondern ein farbenprächtiges Volksfest zu Ehren der Toten. In Hilwartshausen lachte der Knochenmann alle Narren an.

Schön anzusehen waren die Seeräuber und vor allem das außergewöhnliche Kindermädchen Mary Poppins: »Supercalifragilisticexpialigetisch« holten die »Kümmerlinge« in den Zug. Der Kindergarten »Löwenherz« entführte in die Welt der Berge – Heidi, Geissen-Peter und Fräulein Rottenmeier grüßten die Zuschauer.

Hinter Witwenkutsche und Strohmann - diesmal als Gartenzwerg mit grüner Zipfelmütze – reihten sich »die Pappenheimer« ein. Sie hatten das Motto »Charlie und die Schokoladenfabrik« bunt in Szene gesetzt. Schwein Waldemar, Johnny Mauser und Franz von Hahn, die Freunde aus »Mullewapp«, zierten den Wagen der »Einfalls-losen«. Ein Umhang und ein Blitz auf der Stirn – das Leben von Harry Potter im britischen Zaubererinternat Hogwarts samt Quidditch hatten die »Unterweltler« in Szene gesetzt. Allerlei Süßes hatte der »Candy Shop« im Angebot. »Die Gipfelstürmer« bereicherten in Anlehnung an eine bekannte TV-Serie als Rettungsschwimmer aus Malibu den Umzug.

Nicht mehr dabei sein werden im nächsten Jahr »die Schlafwandler«, und so stand ihre Kostümierung unter dem Motto »Die Würfel sind gefallen« – nach 33 Jahren.Für den richtigen Takt sorgten verschiedene Musikzüge, so dass die Jecken-Karawane in Stimmung kam. Die Hilwartshäuser Gruppen wurden unterstützt durch Gäste aus Hollenstedt, Holtensen, Lauenberg, Göttingen, Dassensen, Imbshausen und Pöhlde. Die Einbecker Karnevalisten hatten wieder den Einbecker Bierbrunnen dabei.

Traditionell wird am Ende der Strohmann verbrannt, und nach der Straßenparty feierten die Hilwartshäuser und ihre Gäste noch munter weiter.