Rat der Stadt Dassel

Leistungsstarkes Team im Dasseler Rathaus

Neubau des Kindergartens Markoldendorf auf den Weg gebracht | Grünes Licht für Fernwärmeversorgung Eilensen

Dassel. Lob für die Stadtverwaltung gibt es nicht oft - bei der jüngsten Sitzung des Rates der Stadt Dassel allerdings schon: Der Fachbereichsleiter Bau & Ordnung, Volker Fuchs, wurde unter Anerkennung seiner Leistung befördert. Zudem befasste sich der Rat der Stadt mit dem neu zu bauen Kindergarten in Markoldendorf, dem Erschließungsgebiet »Östlich des Sportplatzes« in Sievershausen und der Fernwärmeversorgung von Eilensen.

Ohne Diskussion wurden die erste Nachtragshaushaltssatzung und der erste Nachtragshaushaltsplan für 2015 einstimmig beschlossen. Damit wird zugleich die Finanzierung des Kindergarten-Neubaus in Markoldendorf abgesichert. Der Kindergarten mit zwei Regelgruppen und einer Krippe soll auf dem bisher genutzten Grundstück entstehen. Der Kirchenvorstand hat beschlossen, das Grundstück der Stadt zur Verfügung zu stellen. Wie der Fachbereichsleiter Bau & Ordnung, Volker Fuchs, erklärte, habe der Denkmalschutz nun aber signalisiert, dass das jetzige Kindergartengebäude nicht abgerissen werden dürfe. Das sei aber kein Grund für den Abbruch der Planung: Das Außengelände ist noch groß genug für den Neubau und die notwendige Außenspielfläche. Dass der neue Kindergarten dann von zwei denkmalgeschützten Gebäuden umgeben sein wird, scheine keine Probleme zu bereiten. Die Stadt soll einen Neubau für drei Kindergartengruppen auf dem Gelände an der Dorfstraße errichten, beschloss der Rat.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende, Achim Lampe, hoffte, dass die Planung nun mit einem für alle zufriedenstellenden Ergebnis zu Ende geführt werden könne. Bernd Stünkel, UBW, tat sich schwer, einen Neubau neben einem dann leerstehenden Gebäude zu beschließen. Er enthielt sich der Stimme, ebenso wie Helmut Dörger, SPD. Karl Hütte, UBW und Markoldendorfer Ortsbürgermeister, appellierte an seine Ratskollegen, dem Vorschlag zuzustimmen. Mit der Planung entspreche man den Wünschen der Ortschaft, so Ludolf von Dassel, CDU. Mehrheitlich wurde der Planung  zugestimmt.

Der Rat der Stadt Dassel brachte zudem das zweite Fernwärmeversorgungsgebiet im Stadtgebiet auf den Weg: Der Betreiber der Biogasanlage Deitersen nutzt mit seinem Tochterunternehmen die Abwärme der Anlage zur Versorgung von Deitersen mit Fernwärme. Die Abwärme der Biogasanlage ist ausreichend, um weitere Haushalte mit Wärme und Warmwasser aus nachwachsenden Rohstoffen zu versorgen. Nach einer Interessenabfrage in der Ortschaft Eilensen soll auch dort ein Fernwärmenetz aufgebaut und betrieben werden. Um dies zu ermöglichen, ist die Zustimmung der Stadt Dassel zur Nutzung der öffentliche Wege und Flächen erforderlich. Wie für die Ortschaft Deitersen erfolgt, sollen auch für die Ortschaft Eilensen zwei Verträge geschlossen werden. Die Verlegung der Hauptzuleitung entlang des Gemeindeverbindungsweges Eilensen-Deitersen soll getrennt vom Ortsnetz Eilensen vertraglich vereinbart werden. Der WAZ »Solling« beabsichtigt, im Rahmen der Verlegung der Wärmeleitung erforderliche Erneuerungsarbeiten im Wasserleitungsnetz der Ortschaft Eilensen auszuführen.

Achim Lampe, SPD, dankte dem Betreiber, dass er die Energiewende vorantreibe - mit nachwachsenden Rohstoffen und nicht mit Wind. »Das ist ein gutes Projekt, das wir gerne unterstützen. Der gleichen Meinung war - und das passiert nicht oft - Hartmut Demann, CDU. Beide wünschten sich auch für öffentliche Gebäude in anderen Ortschaften diese Versorgung, schließlich spare man dabei Kosten.

Weiteres Thema war die fertiggestellte Erschließungsanlage im Baugebiet »Östlich des Sportplatzes« in Sievershausen. Das Baugebiet wird durch die Straßen »Speerbergblick« und »Am Dreschplatz« erschlossen, 2001 und 2013 wurden Vorausleistungen auf den zu erwartenden Erschließungsbeitrag erhoben. Dabei wurden zwei Abrechnungsgebiete gebildet. Dagegen wurde Klage erhoben. Nach Erörterung der Sach- und Rechtslage wurde die Klage zurück genommen. Der Endausbau der Erschließungsanlagen ist nunmehr fertiggestellt. Die Gesamtkosten der Anlagen werden jeweils zu 90 Prozent auf die Eigentümer der von ihr erschlossenen Grundstücke umgelegt.

Befördert wurde der Stadtoberamtsrat Volker Fuchs zum Städtischen Oberrat. Fuchs sei eine qualifizierte Kraft, und für die Stadt lohne es sich, diesen Mitarbeiter zu halten, meinte Lampe. Und wieder waren sich SPD?und CDU einig: Dem Besoldungsgruppenaufstieg von Fuchs wurde zugestimmt. »Er hat es verdient«, so Stünkel. Fuchs bedankte sich für die lobenden Worte: »Das tut richtig gut.« Er verwies aber auch auf das »leistungsstarke Team im Dasseler Rathaus    , dem er seit rund sieben Jahren angehört.
Angenommen wurden zudem Spenden: 1.500 Euro haben Lauenberger für die Sanierung der Löwenburg gespendet.sts

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