Marc Hainski tritt zur Bürgermeisterwahl an

Für die Dasseler CDU | Mitgliedervotum am 20. Januar | »Lobbyist für die Region« sein | Strukturwandel meistern

Dassel. Die Dasseler CDU geht davon aus, dass sie den nächsten Bürgermeister in Dassel stellt. Das hob der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Joachim Stünkel bei der Präsentation des Bürgermeisterkandidaten heraus: Für die CDU geht Marc Hainski aus Einbeck ins Rennen. Gewählt wird am 25. Mai.

Marc Hainski ist 47 Jahre alt, verheiratet und hat drei Kinder. Der Jurist hat zunächst als Offizier Karriere bei der Bundeswehr gemacht, im nationalen und im internationalen Bereich. Als Reservist war er in Ämtern und im Ministerium tätig, punktuell hat er eine Lehrtätigkeit an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst übernommen. Hainski hat sich im Sommer 2012 um eine Kandidatur für das Bürgermeisteramt in Einbeck beworben, war aber unterlegen.

Seit zwei Jahren ist der Jurist, der in Einbeck zusammen mit seiner Frau eine Kanzlei betreibt, kommunalpolitisch aktiv – in der Wählergemeinschaft »Gemeinsam für Einbeck«. Für die Wählergemeinschaft arbeitet er im Kreistag mit. Für die Dasseler Christdemokraten gilt Hainski als Bewerber, der »regional denkt und lokal handeln kann«, lobte Stünkel. Der Einbecker habe in vielen Führungspositionen gearbeitet und verfüge über Verwaltungserfahrung, begründet der CDU-Stadtverbandsvorsitzende das Votum des CDU-Vorstandes für den Einbecker. Hainski wird bei der Mitgliederversammlung der CDU am 20. Januar ab 19 Uhr in der »Deutschen Eiche« in Dassel den CDU-Mitgliedern vorgestellt. Die Mitgliederversammlung entscheidet dann, ob Hainski ins Rennen um das Bürgermeisteramt gehen soll. Theoretisch könnten sich noch andere Bewerber finden, doch das hält Stünkel für eher unwahrscheinlich.

Hainski fühlt sich der Dasseler Region verbunden, verweist auf Vorfahren aus dem Gebiet und heutige familiäre Verbindungen. »Dassel ist ein sehr interessanter Ort«, ja eine »schlafende Schönheit«. Es gelte, Ressourcen, die Entwicklungspotenzial haben« zu wecken. Dabei helfe ein »Blick von außen«, meint Hainski, der Bürgermeister müsse nicht aus Dassel kommen, nicht nur in einem Dorf verwurzelt sein. »Frischer Wind« für Dassel, das sei notwendig und gewinnbringend für die Bürger.

Als Arbeitsschwerpunkt hat sich Hainski die »Strukturwandelung in der regionalen Entwicklung« gesetzt. Beispiel ist für ihn der demografische Wandel, schließlich verliere das Sollingstädtchen jedes Jahr rund 250 Einwohner. Deshalb setze er auf Arbeitsplätze vor allem im sozialen Bereich, denn Dassel könne als Ruhesitz für »Leute ab 50« interessant sein. Hier gebe es preisgünstigen Wohnraum in idyllischer Lage und mit hoher Lebens­qualität.
Am Herzen liegt dem Juristen auch die umfassende touristische Entwicklung, über den Randbereich hinaus. Seiner Meinung nach sei Südniedersachsen bisher stiefmütterlich behandelt worden, und deshalb wolle er nun »stark die Fahne der Region hochhalten.«

Wichtig sei ihm auch die Stadtentwicklungsplanung. Er wolle jeden Ort mit seiner ganz eigenen Mentalität entwickeln, wofür natürlich der Dialog mit dem Bürger notwendig sei. Hainski sagt von sich selbst, dass er ein »großer Gegner der Zentralisierung« sei. Als »Lobbyist für die Region« will er sich zudem für den Erhalt des Schulstandortes Dassel einsetzen.

Die Stadt zukunftsfähig machen will auch die CDU. Deshalb setze man auf Marc Hainski, stellte Stünkel heraus. Die Finanzen habe man in Ordnung gebracht, nun sollen Perspektiven entwickelt werden.

Als großer Partei stehe es der CDU gut zu Gesicht, einen Bürgermeisterkandidaten zu präsen­tieren. Mit den anderen im Rat vertretenen Frak­tionen hat die CDU noch keine Gespräche auf­genommen. Zunächst soll das CDU-Mitgliedervotum zum vorgeschlagenen Kandidaten abgewartet werden. Hainski möchte sich nach dem 20. Januar dann aber gerne bei den Parteien vorstellen, er hofft auf Unterstützung. Beim Neujahrsauftakt der CDU am 30. Januar ab 19.30 Uhr in der »Deutschen Eiche« wird Marc Hainski – wenn das Mitgliedervotum für ihn ausfällt – dann ebenfalls Gast sein und sich positionieren.sts

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