Museum gewährte Einblicke in Dasseler Schmiedekunst

Dassel. Zum Tag des offenen Denkmals hatte die Blankschmiede in Dassel ihre Pforten geöffnet. Der Vorsitzende des Fördervereins, Wolf Koch, führte die Besucher durch die 1727 erbaute Schmiede. Dabei wies er gleich auf den ungewöhnlichen Namen hin, den diese durch den Veredlungsprozess erhalten habe: »Nach dem Schmieden wurden die Geräte blank geschliffen. Das steigerte sie nochmal im Wert.«

Die Besucher durften sich im weiteren Verlauf selber ein Bild von der Arbeit eines Schmieds machen. So konnten unter anderem Eisennägel in der Esse auf bis zu 1.000 Grad Celsius erhitzt und anschließend auf dem Amboss beschlagen werden. Ferner stellte Koch verschiedene Arbeitsgeräte wie den Federhammer vor, der wie alle anderen Geräte mit Wasserkraft betrieben werden kann.

»Das Eisen für die Produktion stammte übrigens aus Markoldendorf. Obwohl das Eisen qualitativ minderwertig war, bildete die Mine für die Grafen ein einträgliches Geschäft«, fügte der Vorsitzende des Blankschmiede-Fördervereins an. Ein weiterer Teil des Museums stellt alte Landwirtschaftliche Geräte aus. So präsentierte Koch verschiedene Arbeitsgeräte, zum Beispiel eine Sortiermaschine oder ein altes Güllefass.
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