Noch viele Geburtstage feiern

Programm zum 80-jährigen Bestehen des Markoldendorfer Freibades

Das beheizte Freibad ­Markoldendorf feierte am vergangenen Wochenende seinen 80. Geburtstag mit einem ansprechenden ­Unterhaltungsprogramm. Uwe Jahns, Vorsitzender des Fördervereins des Sinrambades, betonte in seiner Begrüßungsrede, dass es Ziel des Förder­vereins sei, dass auch der 100. Geburtstag des Mark­oldendorfer Bades gefeiert werden kann.

Markoldendorf. Am 29. Mai 1933 wurde für den Bau der Schwimmbadanstalt Markoldendorf der erste Spatenstich gemacht und am 20. Juni 1933 der erste Stein für das Fundament gelegt. In dieser Zeit waren die Gemeinden verarmt, der Staat zahlte einen Zuschuss für jeden beschäftigten Arbeiter. Die Fleckengemeinde konnte kein Geld beisteuern, es wurde eine Sammlung veranstaltet. Zudem beteiligten sich Privatpersonen mit größeren Summen, ebenso der MTV Markoldendorf. Wer kein Geld beisteuern konnte, der stellte seine Arbeitskraft zur Verfügung. Das Ehepaar Sinram gab den geeigneten Platz her, weshalb das Freibad den Namen des Mark­oldendorfer Ehepaares trägt. Die Markoldendorfer bauten gemeinsam ihr Freibad.

Im Laufe der Jahre wurde das Freibad immer saniert, so wurde beispielsweise 1958 das alte Sandsteinbecken durch das heutige Betonbecken mit Verfliesung ersetzt, 1973 wurde eine Umwälz- und Beheizungsanlage eingebaut. Die Filter wurden erneuert, die Toiletten saniert. Jetzt soll eine neue Chlorsteuerungsanlage eingebaut werden.
 Mitte der 1990er Jahre wurde über eine Schließung des Bades nachgedacht. 1996 gründete sich deshalb ein Förderverein, der sich in vielen Arbeitsstunden für das Bad engagiert und es seit 2003 betreibt. Der Förderverein hat rund 330 Mitglieder. Jedes Jahr leisten die Mitglieder beachtliche 2.000 Arbeitsstunden. Gebe es den Förderverein nicht, wäre das Bad sicherlich schon geschlossen.

Dank der engagierten Helfer konnte nun der 80. Geburtstag des Bades gefeiert werden. Bei freiem Eintritt konnten sich die Besucher auf einer Hüpfburg oder beim Zugucken der Vorführungen der Rettungshundestaffel des DRK vergnügen. Viel Applaus gab es für Zauberer Harry, aber auch für die MTV-Tanzgruppen. Spiele im Wasser und auf dem Land wie beispielsweise der Papierflugzeugwettbewerb sorgten für Unterhaltung. Am Fußballkicker gab es Preise für große und kleine Spieler, vor allem gespendet von der Sparkasse Einbeck.  
Der Förderverein bot Salate, Gegrilltes und kühle Getränke – das Bier wurde zur Verfügung gestellt von der Einbecker Brauhaus AG – zu familienfreundlichen Preisen. Den Überschuss aus dem Fest wird der Förderverein in die Technik des Freibads investieren.

Dass es den Förderverein mittlerweile seit 18 Jahren gebe, stellte der Vorsitzende Uwe Jahns fest. Ziel des Vorstands und der Mitglieder sei es, das Bad zu erhalten. So freute er sich über Couverts von der Werbegemeinschaft, der Feuerwehr und von Nobby. Und er wünschte sich, dass auch der 100. Geburtstag des Sinram-Bades gefeiert werden kann. Freuen würde er sich, wenn viele Besucher kämen, bei gutem und auch bei schlechtem Wetter – das Wasser ist warm.sts

Dassel

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