Dassel. Eine Wunde am Arm, ein aufgeschlagenes Knie, ein Zusammenstoß auf der Straße? Die Dasseler Ferien(s)pass-Kinder wissen jetzt in jedem Fall, was zu tun ist bei einem Unfall oder einer Verletzung: Zum Erste-Hilfe-Tag hatte der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Markoldendorf gemeinsam mit der ASB-Jugend Hannover eingeladen, und die erfahrenen Mitarbeiter verstanden es, den Mädchen und Jungen viele Aspekte der Ersten Hilfe zu vermitteln.

Meike, Nicole, Claudia und Sebastian erläuterten beispielsweise die Rettungskette. Sie erklärten, was zu einem Notruf gehört, und zur Probe durfte ein Kind auch einmal intern die 112 wählen und einen »Verletzten« melden. Die »W«s konnten sich die Teilnehmer gut merken: Wo ist etwas passiert, was ist passiert, welche Verletzungen gibt es, wie viele Personen sind betroffen, diese Angaben gehören dazu, und schließlich ist es wichtig, auf Nachfragen zu warten. Erläutert wurde der Inhalt eines Auto-Verbandskasten mit den sterilen und nicht sterilen Verbandspäckchen, und anschließend ging es in die Praxis: Dabei wurden verschiedene Verbände für Arm, Ellenbogen, Knie und Kopf angelegt, etwa mit Binden und Kompressen sowie mit dem Dreieckstuch.

Die stabile Seitenlage sowie die Schocklagerung standen ebenfalls auf dem Übungsprogramm. »Auch Kinder können etwas tun«, machten die Vertreter der ASB-Jugend deutlich, angefangen vom Notruf über das Heranrufen von Erwachsenen, die weiter helfen können, bis zum Anlegen von kleinen Verbänden, wenn schnell eingegriffen werden muss. Damit die Teilnehmer alles noch einmal nachschlagen können beziehungsweise nichts vergessen, gab es für jedes Kind eine Mappe mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen zum Mitnehmen. ASB-Gruppenstunden in Markoldendorf sind mittwochs von 16 bis 18 Uhr für Kinder ab fünf Jahren und freitags von 18 bis 20 Uhr für Jugendliche ab zehn Jahren. Treffen ist in den Gruppenräumen im Gemeinschaftshaus, Kirchstraße. »Nach den sSommerferien geht es wieder los«, kündigt Stützpunktleiter Henning Birke an.
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