Sievershausen. Alle freuen sich über den gut gepflegten Friedhof in Sievershausen. Dies ist nicht zuletzt ein Verdienst der Kirchen-Mitarbeiter, die fleißig und umsichtig mit ihrem Einsatz dazu beitragen. Damit dies alles auch in guter Weise in Zukunft gewährleistet werden kann, müssen sich Einnahmen und Ausgaben decken, um nicht gleich wieder die Friedhofsgebühren zu erhöhen. Ein enormer Kostenblock für den Friedhof Sievershausen ist die jährliche Entsorgung der Sammelstelle.

Hier sollen die bei der Grabpflege anfallenden Grünabfälle gesammelt werden. Ist die Sammelstelle voll, muss der Abfall mit einem 30-Kubikmeter-Container auf die Deponie Blankenhagen gebracht werden, je Tonne kostet das 50 Euro. Hierbei entstehen der Kirchengemeinde, ohne ehrenamtliche Hilfe und Maschineneinsatz, jährliche Kosten in Höhe von rund 800 bis 900 Euro. Um die Kosten so gering wie möglich zu halten, ist es zwingend erforderlich, wirklich nur leichte Grünabfälle – ohne Plastikschalen, ohne Keramikschalen, ohne Pflanzenpaletten, ohne Kränze und Drähte – in die gekennzeichnete Box zu werfen.

Eine weitere Unsitte ist es, diese Sammelstelle als private Mülldeponie zu nutzen, erklärt der Kirchenvorstand. Regelmäßig werden von den Mitarbeitern Abfälle, die hier nicht entsorgt werden dürfen, heraussortiert. In Zukunft wird der Kirchenvorstand diesen Missbrauch zur Anzeige bringen.

Die Entsorgung von Plastikmüll entfällt – wie auf dem Friedhof in Ellensen – ganz. Die Plastikteile, Blumentöpfe und Pflanzpaletten können nicht im gelben Sack gesammelt werden, da diese nicht zum Dualen System gehören. Diese Plastikteile sind wieder mit nach Haus zu nehmen und in der eigenen Hausmülltonne zu entsorgen.

Die dann immer noch verbleibenden Kosten für die Entsorgung müssen aus den begrenzten Rücklagen des Friedhofs entnommen werden. Die Kirchengemeinde ist sehr bemüht, auch zukünftig diese wichtige Ruhestätte in Sievershausen als kirchlicher Träger betreiben zu können und hofft sehr auf Mithilfe der Sievershäuser Bürger.sts