PG-Schüler auf dem Weg zu ihrem Beruf

Seminar in Fürstenberg | Vertreter aus der Wirtschaft halten Vorträge | Test und Selbsteinschätzung

Dassel. Jetzt machten sich rund 130 SSchüler des zehnten Jahrgangs der Paul-Gerhardt-Schule Dassel auf den Weg zur Jugendbildungsstätte Fürstenberg. Einen ganzen Tag lang sollten sie sich hier, nicht abgelenkt vom Schulalltag, unter Anleitung der Politiklehrer sowie externer Referenten über Studium und Ausbildung informieren können.
Gleich zu Beginn wurden die Schüler von Oliver Sassin, dem Organisator der Veranstaltung, in das Thema »Berufswahl« eingeführt. Anschließend fand eine Gruppenarbeit mit ihren weiteren Politiklehrern Manfred Braun, Veit Schomburg, Martin Spiegel und Ralf Tost statt, um dort persönliche Stärken, aber auch Schwächen herauszufinden. Dabei halfen auch verschiedene Tests und Einschätzungen von den Mitschülern. »Durch die Einschätzungen meiner Kompetenzen, auch durch die Mitschüler, ist mir klarer geworden, wie mein späteres berufliches Leben gestalten kann«, meint Yannis Drinkmann. Mit »Start frei!«, was Tests und Selbsteinschätzungen beinhaltet, wurden die Erarbeitung der eigenen Kompetenzen in Eigenarbeit vertieft. Nach jedem Test gab es eine Auflösung, die den Schülern Vorschläge für die ­spätere Berufswahl gab. Dies gefiel besonders Luka Schillig, »da sich im Ergebnis der verschiedenen Berufs­möglichkeiten meine Kompetenzen widerspiegelten«.

Nach dem Mittagessen hielten Vertreter aus der Wirtschaft Vorträge über die Bewerbung und das Bewerbungsgespräch. Das Team der Volksbank Einbeck um Udo Neuse und das der VR Bank Südniedersachsen um Herrn Kühn, sowie Pär Fasterling von Kurt König Baumaschinen bereicherten das Seminar mit vielen Tipps aus der Praxis. Dies war für alle Beteiligten eine sehr große Hilfe, denn im neuen Jahr wird wieder ein zweiwöchiges Praktikum in jedem 10. Jahrgang durchgeführt. Interessant war auch ein exemplarischer Einstellungstest, bei dem die Schüler die Chance hatten, einen Vorgeschmack auf den späteren Vorstellungs-, Bewerbungs- und Einstellungsablauf zu bekommen.

Zwischendurch konnte man bei dem Berufsberater der Agentur für Arbeit Göttingen, Jens Spelzig, ein individuelles Beratungsgespräch führen. Er beantwortete alle Fragen zu verschiedenen Studiengängen oder der späteren Berufswahl. Dies war für alle eine große Hilfe und viele waren sehr begeistert von seinen Tipps und Vorschlägen, so dass die regelmäßig an der Paul-Gerhardt-Schule stattfindenden Berufsberatungen weiterhin gefragt sind.

Für die letzte Phase des Seminars waren ehemalige Schüler eingeladen, die eine Ausbildung, ein Duales Studium oder ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule absolvieren. Die Vielfalt der Möglichkeiten nach dem Abitur konnten Marius Schuchart, Eva Bolte, Sven Wolter und Marc Abels hervorragend darstellen und von ihrer eigenen Berufsfindung und Erlebnissen berichten. Sie gaben aber auch Tipps, wie man sich am besten später bewerben sollte, und erläuterten ihren eigenen Studiengang. Deutlich wurde, dass bei einem Studium ein hoher Arbeitsaufwand erforderlich ist. »Die Vorbereitung einer Klausur an der Uni oder FH ist nicht vergleichbar mit dem an der Schule«, betonten Marius und Marc.

Das Ziel des Seminars war es, sich über das spätere Leben Gedanken zu machen. »Das Berufswahlseminar ist eines von vielen Modulen zur Berufsorientierung, die wir an der der Paul-Gerhardt-Schule entwickelt haben, betonte Manfred Braun, Koordinator der Berufs- und Studienorientierung. So sollte auch dieser Tag den Zehntklässlern helfen, selber ihre spätere Berufssituation zu erforschen. »Ich bin sicherer geworden, was wirklich zu mir passt und in welche Richtung es mal gehen könnte«, meint so auch Katharina Verwohlt.oh

Dassel

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