Markoldendorf. Mit der Situation des Kindergartens befasste sich der Ortsrat Markoldendorf während seiner jüngsten Sitzung. Mehrere Varianten zur baulichen Verbesserung stehen zur Auswahl, im städtischen Haushalt stehen 500.000 Euro für die Maßnahme bereit. Verplant wurden zudem Ortsratsmittel.

Dassels Bürgermeister Gerhard Melching erläuterte, dass zwei Entwürfe eines Architektenbüros  für den Kindergarten Markoldendorf vorlägen  – einmal für einen Neubau auf einem bisher unbestimmten Grundstück und für einen Anbau an der Grundschule Markoldendorf. Das hätte den Vorteil, dass beide Einrichtungen Mensa und Sporthalle nutzen könnten. In der Schule stehen mit der Heizungsanlage und mit baulichen Veränderungen für die Inklusion ebenfalls Investitionen an. Ein Fahrstuhl würde dafür sorgen, dass man die Mensa barrierefrei erreichen könnte. Der Schulstandort würde gestärkt werden, so Bürgermeister Melching.

Zunächst soll aber mit Schule und Kindergarten über das Thema gesprochen werden, wenn die beiden Einrichtungen nichts dagegen hätten,würden auch der Ortsbürgermeister und sein Stellvertreter in die Gespräche einbezogen. Die favorisierte Planung soll dann im Ortsrat vorgestellt werden.

Der Ortsrat machte mehrheitlich deutlich, dass es auch die Sanierungsmöglichkeit des jetzigen Kindergartens beziehungsweise eine Baumöglichkeit auf dem dortigen Grundstück gebe. Der Kindergarten solle im Ortskern bleiben und nicht an den Rand des Fleckens wandern. Da die Stadt aber nicht für ein Gebäude planen kann, dessen Eigentümer sie nicht ist, ist nun die Kirchengemeinde am Zug, der Stadt ihre Bereitschaft zur Verfügungstellung zu signalisieren. Zu erwarten sei, dass die eingeplanten 500.000 Euro nicht ausreichen werden und ein Nachtragshaushalt notwendig wird, hieß es weiter. Abschließend entscheidet der Rat der Stadt Dassel über die Planung für den Kindergarten.

Für die Grünpflege im Ort wird ein Fahrzeug benötigt. Gegen eine Spendenbescheinigung erklärte sich die Firma Schuchardt bereit, ein Fahrzeug zur Verfügung zu stellen. Zunächst aber muss der Wert der Spende ermittelt und durch den Rat der Stadt angenommen werden.

Ende Juni wird Dassel seine 700 Jahre Stadtrechte feiern. Die Markoldendorfer Vereine haben bisher keine Teilnahme signalisiert. Für die Festzeitschrift  soll bei Ortsheimatpfleger Thomas Männecke nachgefragt werden, ob er Beiträge liefern kann. Überlegt wird ferner, ob man an einem Stand Teile der Ausstellung zeigen könnte, mit der Markoldendorf im Dasseler Museum vertreten war. Angedacht ist zudem, die Dasseler mit der Übernahme einer Schicht in einem Getränkewagen zu unterstützen.

Verplant wurden Ortsratsmittel: rund 6.650 Euro für Umbaumaßnahmen im Gemeinschaftshaus, 500 Euro für die Bücherei und rund 2.070 Euro für die Ausbuschung der Wirtschaftswege. Unstrittig war die Übernahme der Kosten für die Jubilare, für die Weihnachtsbeleuchtung und die Grünpflege. 1.000 Euro stellt der Ortsrat für das Schuljubiläum zur Verfügung, 1.000 Euro für den MTV und 300 Euro für Unterrichtsmaterial für Deutschkurse für Flüchtlinge. Da der Parkplatz am Gemeinschaftshaus vorrangig den Besuchern des Hauses zur Verfügung gestellt werden soll, wird hier für 76 Euro ein Parkplatzschild ausgestellt. Das eröffne die Möglichkeit, auch Autos abschleppen zu lassen.

Die vorläufige Abrechnung weist für das Ortsratsbudget noch guten Spielraum auf, wobei darauf hingewiesen wurde, dass Grabenräumung und Wirtschaftswege noch ins Gewicht fallen würden.
Zwei Anlieger hatten sich um den Kauf beziehungsweise die Nutzung einer Grabenparzelle im Bereich der Kleinen Straße bemüht. Da dort aber Entwässerungskanäle verlaufen, entschloss sich der Ortsrat gegen einen Verkauf, einem Anlieger soll jedoch die kostenlose Nutzung des Grundstücks übertragen werden, wenn er es pflegt.
Ortsbürgermeister Karl Hütte erklärte, dass die Hundewiese gut angenommen werde, die Hundekotbeutel seien regelmäßig vergriffen.

Beteiligen will sich der Ort an einem Wettbewerb. Mit dem Wettbewerb »Kerniges Dorf! - Umbau gestalten« unterstützt das Bundeslandwirtschaftsministerium Dörfer, die sich strategisch mit der Ortsgestaltung auseinandersetzen und ganzheitliche Modelle für eine gelungene Innenentwicklung erarbeiten. Zu gewinnen sind 2.000 Euro.

Der Nutzungsvertrag für den Osterfeuerplatz wurde bis 2020 verlängert.sts