Radwegekirche in Lüthorst

Offene Türen am Europaradweg | Einladung zu einer Pause

Lüthorst. Die St. Magnus-Kirche in Lüthorst wird als neue Radwegekirche im Kirchenkreis Leine-Solling an den Start gehen. Sie liegt in Anbindung an den Europaradweg R1 und ist bereits die 57. offene Kirche für Radfahrer der ev.-luth. Landeskirche Hannovers. »Die Kirche wird verlässlich geöffnet und in einem einladend-gastfreundlichen Charakter geführt«, so Jürgen Lojowsky, Diakon und Referent für Kirche im Tourismus, der die Verleihung des Radwegesiegels begleitet.

Auch das gesamte Außengelände lade zu Pausen ein. Der Bau von Toiletten für Fahrradfahrer ist bereits in Planung. Pastor Roland Ressmann lobte die Eigenleistung und die Ideen von Kirchenvorstand, Heimatverein und Ortsrat in Lüthorst: »Nach der Fertigstellung des Wilhelm Busch Pfades 2015 erweitern wir nun das touristische Angebot mit einer verlässlich geöffneten Radwegekirche.

Wir freuen uns, in den nächsten Wochen nun auch besonders Radfahrer in Lüthorst begrüßen und zu einer Pause einladen zu können.« Neben dem informativen Wilhelm Busch-Pfad, der Ruhe in der St. Magnus Kirche, können Menschen auch den Bibelweg erwandern, der vom Pfarrhof aus ausgeschildert ist, so Pastor Ressmann.

»Besonders die Verbindung zu Wilhelm-Busch, der im Pfarrhaus früher seine zweite Heimat hatte, einschließlich Erlebnis-und Informationspfad, macht die Kirche für Besucher und (Rad-)Touristen höchst interessant«, so Superintendentin von Lingen. Alle Kriterien für die Signetübergabe seien erfüllt, dies bedeute für die Kirche und Ort eine besondere Auszeichnung und Anerkennung.

Der Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) unterstützt mit seiner Arbeit diesen Trend ebenfalls. Rund 150 Radwegekirchen gibt es mittlerweile in ganz Deutschland. Sie haben eine unmittelbare Nähe zu einem Radwanderweg, bieten einen Kirchenraum, der zu Stille und Gebet einlädt, haben eine gastfreundliche Ausgestaltung und sind vom 1. April bis 31. Oktober tagsüber verlässlich geöffnet.

Hinweisschilder auf dem Radweg und an der Kirche verweisen auf die Radwegkirchen, die auch geeignete Abstellmöglichkeiten für Fahrräder mit Gepäck bereithalten. Weitere Voraussetzungen sind Tisch und Bänke für die Rast sowie ein öffentlicher Zugang zu Trinkwasser und WC.oh

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