Regenwassergebühr steigt leicht

Trink- und Schmutzwassergebühr bleibt gleich | Investitionen in Netze

Dassel. Die Verbandsversammlung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes Solling hat in der öffentlichen Sitzung am Dienstag neben den ­Gebüh­renkalkulationen für das Jahr 2014 auch über den Wirtschaftsplan für das kommende Jahr und die Jahresabschlüsse für die Jahre 2011 und 2012 beraten.

Durch den Geschäftsführer des Verbandes, Joachim Hawranke, wurden die Kalkulationen der verschiedenen Bereiche, die auch in diesem Jahr vom Fachbüro »Comuna« durchgeführt wurden, vorgestellt. Von den Mitgliedern der Verbandsversammlung wurde es als positiv angesehen, dass die Schmutzwassergebühr auch für 2014 weiterhin auf dem Niveau der Jahre 2012 und 2013 in Höhe von 3,00 Euro pro Kubikmeter gehalten werden konnte. Im Trinkwasserbereich ist ebenfalls keine Erhöhung erforderlich, sodass auch hier, wie in den Vorjahren, eine Nettogebühr in Höhe von 1,63 Euro pro Kubikmeter erhoben wird. Lediglich im Bereich der Regenwasserentsorgung ist eine Gebührenanpassung in Höhe von 0,02 Euro pro Kubikmeter der versiegelten Fläche notwendig. Es wurde berichtet, dass dies für ein Einfamilienhaus, das in der Regel eine durchschnittliche versiegelte Gesamtfläche von 150 Quadratmetern besitzt, eine jährliche Mehrbelastung in Höhe von lediglich drei Euro bedeutet.

Im Bereich der Gemeinde Wahlsburg wird die Regenwassergebühr ab 1. Januar 2014 ebenfalls um 0,02 Euro pro Quadratmeter versiegelter Fläche angehoben. Im Bereich des Fleckens Bodenfelde steigt die Abwassergebühr um 0,06 Euro pro Kubikmeter.

Aufgrund der bisher stark gestiegenen Energiepreise, welche besonders auf dem Stromsektor weiter steigen werden, wird eine Gebührenerhöhung in den kommenden Jahren nicht ausgeschlossen.   

Auch der politisch geforderte Ausstieg aus der landwirtschaftlichen Verwertung des Abfallklärschlamms könnte zu einer noch nicht absehbaren Kostensteigerung in der Abwasserbeseitigung führen.

Ebenfalls wurde über den Wirtschaftsplan für das Jahr 2014 beraten. Für alle Bereiche des WAZ »Solling« wurden im Erfolgsplan Einnahmen in Höhe von 4.545.200 Euro und Ausgaben in Höhe von 4.490.800 Euro eingeplant. Hieraus wurde ein ausgewiesener Jahresgewinn in Höhe von 54.400 Euro ermittelt. Der Vermögensplan sieht ausgeglichene Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 3.482.800 Euro vor.

Für Investitionen sind rund 2,7 Millionen Euro vorgesehen. Als größte Investitionsmaßnahmen im Bereich Dassel wurden für 200.000 Euro Erneuerungsmaßnahmen in der Trinkwasseraufbereitung Lauenberg, für 275.000 Euro Trinkwassernetzerneuerungen im Ortsnetz Dassel, für 145.000 Euro Trinkwassernetzerneuerungen im Ortsnetz Markoldendorf, 150.000 Euro für die Fortführung der Kanalerneuerungen im Rahmen der Altstadtsanierung Markoldendorf sowie für 68.000 Euro Erneuerungen an den Kläranlagen Dassel und Markoldendorf vorgesehen.
Von der Verbandsversammlung des WAZ »Solling« wurden auch Beschlüsse zu den vorgelegten Geschäftsberichten 2011 und 2012 gefasst. Nachdem die Geschäftsberichte 2011 und 2012 durch das Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Northeim geprüft wurden, wurden von der Verbandsversammlung ebenfalls Beschlüsse über die Prüfungen dieser Jahresrechnungen gefasst. Da im Prüfungsbericht für das Jahr 2012 vermerkt ist, dass sich insgesamt eine stabile wirtschaftliche Lage für den Verband abzeichnet, wurde dem Geschäftsführer für die vorgelegten Wirtschaftsjahre Entlastung erteilt.oh

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