Großer Applaus für die entstaubte Version: »Rumpel und Stilz« begeistert

Unterhaltsames Theater erlebten jetzt zahlreiche Besucher in der Paul-Gehardt-Schule (PGS): Gemeinsam mit Mitarbeitern der Harz-Weser-Werkstätten brachten einige Acht- und Neuntklässler der Schule eine moderne Version des bekannten Märchens »Rumpelstilzch

Dassel. Unter der Regie von Sigrid Städtler und Lehrerin Cornelia Ehling entstand ein humorvolles Bühnenstück, das den Titel »Rumpel und Stilz« trägt. Die aufgepeppte Version des Grimmschen Märchens machte es möglich, dass die Teilnehmer in für sie passende Rollen schlüpfen konnten. Die Zuschauer hatten große Freude am Spiel der Akteure.

Da waren der König, der fortwährend Gold verlangte, sowie die Marktfrau und die Küchenhilfe, die tratschten, dass des Müllers Tochter Lisa Stroh zu Gold spinnen kann. Den König plagten arge Verlustängste, er fürchtete um seine Goldvorräte - da half nur die progressive Muskelentspannung. Als Lisas Fähigkeiten bekannt wurden, sollte sie für neues Gold sorgen, so der Plan von Dragomir, der dank des Goldes später die verschwenderische Arabella ehelichen konnte.

Derweil plagten das Pärchen Rumpel und Stilz Sorgen, denn Rumpel wünschte sich ein Kind. Die Lösung lag nahe: Rumpel und Stilz versorgten Lisa mit Gold und verlangten dafür ihr Kind, das sie mit dem Prinzen hatte. Ein Jahr später wollen Rumpel und Stilz das Kind abholen. Doch Lisa flehte um Nachsicht - wenn sie die Namen der beiden errät, nehmen sie mit einem Kuscheltier vorlieb, lautete das Geschäft.

Allerlei Doppel-Namen ließ sich Lisa sagen - von Timon und Pumba über Cody und Zack bis hin zu Gottfried und Friederich. Am Ende zog Lisa den Publikums-Joker und erfuhr die Namen. »Das hat der Teufel dir gesagt«, vermutete Stilz, der zusammen mit Rumpel nun nur einen Stoff-Affen sein Eigen nennen konnte. Die feine Inszenierung mit lustigen Einfällen begeisterte die Zuschauer, die die Schauspieler mit viel Applaus bedachten.

Die Harz-Weser-Werkstätten bedankten sich bei der PGS für die gute Zusammenarbeit. Dank galt auch Sigrid Städtler und Cornelia Ehling. Schüler und Harz-Weser-Mitarbeiter, ist sich Ehling sicher, profitieren vom gemeinsamen Spiel. Und Koordinatorin Birgit Witte bedankte sich bei den Akteuren und dem »tollen« Publikum. sts

Dassel

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