Rund 1.000 Personen kamen zur Typisierungsaktion für Sandra Fischer nach Dassel

Dassel. Bei der Typisierungsaktion, die für Sandra Fischer im Paulinum der Paul-Gerhardt-Schule in Dassel durchgeführt wurde herrschte reger Andrang. Rund 1.000 Personen kamen, um der Mutter zweier Kinder, die an seit Herbst 2012 an akuter myeloischer Leukämie (AML) erkrankt ist, zu helfen. Mit so einem Andrang habe sie nicht gerechnet, erklärte Nicole Heßmert (Dritte von rechts) von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS), wie auch nicht mit den 8.400 Euro, die gespendet wurden.

Vor einigen Jahren habe es schon einmal in der Region eine solche Aktion gegeben, an der rund 400 Bürger teilgenommen hätten. Sie freute sich über die vielen Menschen und den steten Andrang, der den ganzen Tag über nicht abnahm. Jährlich erkranken in Deutschland rund 12.000 Personen an Leukämie und für viele ist die Übertragung gesunder Stammzellen die einzige Heilungsmöglichkeit. Die Typisierungsaktion hilft Betroffenen, neue Spender für Knochenmark zu finden. Mitmachen konnte grundsätzlich jeder Bürger zwischen 18 und 55 Jahren, der in guter gesundheitlicher Verfassung ist.

Nach dem Ausfüllen einer Einverständniserklärung wurden ihm fünf Milliliter Blut abgenommen, damit seine Gewebemerkmale bestimmt (typisiert) werden kann. Jede Registrierung eines neuen potenziellen Lebensretters kostet aber 50 Euro, wobei der Großteil auf die Laborkosten entfällt. Heßmert war erstaunt, dass so viele Bürger, Firmen, Institutionen, Einrichtungen, Gruppierungen und Vereine die Aktion finanziell unterstützt hätten, was auf eine große Solidarität schließen lasse. Selbst viele Bürger, die schon registriert sind oder die unter anderem wegen chronischer oder akuter Krankheiten nicht spenden durften, hätten sich durch Geldunterstützungen beteiligt. Es habe eine enorme Hilfsbereitschaft in der Region für Sandra Fischer gegeben, betonte Heßmert. Heiko (links) und Kerstin Voges (Dritte von links) von der Initiative »Hilfe für Sandra und andere« hatten die Idee der Typisierungsaktion gehabt und schnell Unterstützung von vielen Seiten und der DKMS bekommen. Sie lobten die gute Zusammenarbeit der rund 120 Helfer, die sich alle für das Projekt und Sandra Fischer engagierten.

Ob am Bratwurst-Stand des TSV Lüthorst oder an der Kuchentafel der Landfrauen, des DRK, des Kirchencafés Sievershausen und des Sollingvereins Sievershausen, aus Hilfsbereitschaft wurden zahlreiche Getränke und Speisen konsumiert und auch absichtlich mehr bezahlt als verlangt wurde. Armin Ristau (rechts) vom Sollingverein lobte die Aktions-Teilnehmer, die alle helfen wollten und die von der gemeinsamen Solidarität begeistert waren. Auch imponierte ihm, welche Kreationen die Landfrauen um Carola Credyt (Zweite von rechts) gebacken hatten, die wahre Kunstwerke waren und die sich großer Beliebtheit erfreuten. Stefan Schwerdtfeger (Zweiter von links), Ortsbrandmeister von Sievershausen, half mit seinen Kameraden bei der Umsetzung der Typisierungsaktion, und er freute sich, dass einige befreundete Wehren auch teilnahmen. Über den großen Zuspruch sowie die vielfältige Unterstützung bedankten sich alle Beteiligten, die die große Solidarität mit Sandra Fischer erfreute.mru

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