Ortsrat Deitersen

Sanitäre Anlagen sind sanierungsbedürftig

Anbau an das Dorfgemeinschaftshaus | Spielplatz auf Vordermann bringen

Die sanitären Anlagen im Keller des Deiterser Dorfgemeinschaftshauses müssen saniert werden, angedacht ist ein Anbau an der Nordseite des Gebäudes.

Die Grünflächenpflege, Maßnahmen am Dorfgemeinschaftshaus, der Haushalt, die Verpachtung einer Fläche und die Ausweisung von Sonderbauflächen standen auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Ortsrats Deitersen.

Deitersen. Der Sanierungsbedarf der sanitären Anlagen im Keller des Dorfgemeinschaftshauses wurde durch den Bau-, Planungs-, Sanierungs- und Umweltausschuss bereits festgestellt. Die hierfür ermittelten Kosten in Höhe von 60.000 Euro standen jedoch in keinem Verhältnis zu einer erreichbaren Verbesserung durch Modernisierung. Barrierefreiheit konnte ebenfalls durch die Lage im Keller nicht hergestellt werden.

Deshalb wurden Alternativen entwickelt, problematisch sind unterschiedliche Geländehöhen, die kaum Alternativen zu lassen, die finanziell tragbar sind. Möglich wäre der Anbau einer Sanitäranlage an der Nordseite des Gebäudes im Bereich der Burgstiegstraße. Mit dem Anbau könnten moderne Sanitäranlagen für das Dorfgemeinschaftshaus und die Feuerwehr geschaffen werden. Allerdings gab es Bedenken hinsichtlich der verbleibenden Straßenbreite von rund fünf Metern für den innerörtlichen Verkehr. Deshalb wurden verschiedene Fahrproben mit großen landwirtschaftlichen Fahrzeugen durchgeführt. Es wurde deutlich, dass die verbleibende Straßenseite nicht ausreichend sei.

Nach der planerischen Verschiebung des Anbaus wurden die Fahrproben nochmals durchgeführt. Trotz der Änderung würde es zu erheblichen Einschränkungen im landwirtschaftlichen Betrieb führen. Es stellte sich jedoch heraus, dass über eine betriebswirtschaftliche Umstellung des Betriebes nachgedacht wird. Hierdurch könnten die Einschränkungen durch den Anbau entfallen. Denkbar sei auch eine Neuordnung der Räume im Dorfgemeinschaftshaus zu entwickeln. Das ist jedoch zunächst mit den Nutzern und innerhalb der Dorfgemeinschaft zu klären.

Und: Steigende Preise haben dazu geführt, dass der Anbau nun mit rund 180.000 Euro zu Buche schlagen würde. Eigenleistungen sind bei dieser Kostenschätzung schon berücksichtigt.

Die Grünflächenpflege soll teilweise wieder in Eigenregie übernommen werden. Mit dem Bauamt der Stadt Dassel soll abgesprochen werden, welche Flächen dafür in Frage kommen. Der Bauhof wird sich weiter um den Friedhof und das Ehrenmal kümmern.

Im Außenbereich zwischen Deitersen und Eilensen wird ein Bio-Hähnchenstall gebaut. Die Hähnchen haben ab einem Alter von etwa vier Wochen einen Auslauf ins Freie. In diesem Auslauf soll eine Freiflächen-Photovoltaikanlage errichtet werden. Damit sollen die Bio-Hähnchen vor Greifvögeln geschützt werden, gleichzeitig wird grüner Strom erzeugt. Geplant ist eine Anlage mit 5.300 kWp, was einer Stromerzeugung von fünf Millionen Kilowattstunden entspricht. Der Änderung des Flächennutzungsplanes zur Ausweisung der Sonderbauflächen stimmte der Ortsrat zu.

Grünes Licht gab der Ortsrat für die Verpachtung einer 820 Quadratmeter großen Teilfläche am Kaienberg. Der Antragsteller hat darauf hingewiesen, dass die umliegenden Flurstücke bereits von ihm bewirtschaftet werden, so dass hier die Einbeziehung des Weges in die Ackerfläche geplant ist. Gleichzeitig soll im Randbereich ein Blühstreifen angelegt werden.

Den Haushaltsplanentwurf stellte Andrea Koch von der Stadtverwaltung vor. Der vorliegende Haushaltsplanentwurf zeigt deutlich die Verschlechterung der finanziellen Situation der Stadt Dassel. Der Entwurf schließt im Ergebnishaushalt 2022 mit einem Fehlbedarf von 257.500 Euro ab. Auch für das Jahr 2023 wird zunächst ein deutlich negatives Jahresergebnis erwartet.

Verplant wurden Ortsratsmittel: 900 Euro für die Grabenräumung für die Jagdgenossenschaft, 50 Euro für Weihnachtsgrüße für Kinder und 30 Euro für zwei Katzenboxen.

Erst in der nächsten Sitzung wird der Ortsrat über die Ausweisung von Wohnbauflächen sprechen.

Die Katzen-Kastration sei erfolgreich gewesen, Dank galt den Unterstützern, die mit dafür gesorgt haben, dass 25 Katzen nun nicht mehr für Nachwuchs sorgen können.

Der Ortsrat drängte darauf, dass nun das Tor am Bolzplatz durch den Bauhof aufgestellt wird.

Engagierte Deiterser Eltern wollen den Spielplatz auf Vordermann bringen. Es sollen neue Geräte angeschafft werden, was mit dem Hochbaubereich der Stadt abgesprochen werden soll.

Für das Dorfgemeinschaftshaus wird eine Reinigungskraft gesucht, Interessierte können sich an Ortsbürgermeister Ernst-August Gülke wenden.sts

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