Schüler setzen Buchen und Eichen in den Schulwald

Am Bierberg / Pflanztage des sechsten und achten Jahrgang der PGS / Nachhaltiges Projekt / Vielfältiges Untersuchungen

Unter dem Motto »Unser Schulwald soll wachsen« pflanzten jetzt der sechste und der achte Jahrgang der Paul-Gerhardt-Schule Rotbuchen und Traubeneichen auf ihrem Schulwald-Gelände am Bierberg.

Dassel. Seit 2010 nimmt die Schule an dem Schulwaldprojekt der Stiftung »Zukunft Wald« teil. Nach den Einzäungsarbeiten des Areals wurden im vergangenen Jahr rund 1.000 neue Bäume in Reihen gepflanzt. Die Elsbeeren seien gut angegangen, berichtete Dagmar Schmidt von der Paul-Gerhardt-Schule. Begleitet wird die Arbeit im Schulwald von der Projektgruppe Schulgarten und den Jugendnaturschutzberatern. An zwei Pflanztagen setzten die Sechst- und Achtklässler nun Rotbuchen und Traubeneichen. »Schön tief«, leitete Franz Hüsing, Direktor der Stiftung »ZukunftWald«, die Schüler an.

 Die Bäume wurden jetzt gruppiert gesetzt, denn so bilde sich in dieser Gruppe das typische Waldklima. Der Schulwald bietet sich an für naturwissenschaftliche Untersuchungen, freut sich Hüsing: Welche Tiere siedeln sich an, welche Pflanzen werden verdrängt, wie wirken sich Nässe- oder Trockenperioden auf das Ökosystem Wald aus, wie sieht die biologische Vielfalt aus - der Untersuchungsspielraum ist groß.

Das Projekt »Schulwälder gegen Klimawandel« stellt Hüsing unter das Motto »Pflanzt nicht Worte, sondern Bäume«. Basierend auf dem Leitsatz »Global denken – lokal handeln« tragen die Projektbeteiligten mit den Aufforstungen aktiv zu der CO2-Reduzierung bei und fördern gleichzeitig die biologische Artenvielfalt. Sie leisten damit einen scheinbar kleinen, dennoch sehr wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Und: Die Klimaschutzidee wird durch die landesweite Beteiligung von Schulen über Regionen hinaus weiter verbreitet.

Die Stiftung »Zukunft Wald« ist eine gemeinnützige Waldstiftung. Mit dem Schulwald-Projekt hat sich die Stiftung »Zukunft Wald« den Klima-und Umweltschutz auf ihre Fahnen geschrieben. Mittlerweile 35 Schulen - die Paul-Gerhardt-Schule war die erste -  mit rund 15.000 Schülern und 28 Schulwaldstandorten machen mit. Wie Hüsing mitteilte, hat Christian Meyer, Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Niedersachsen, die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen.

Die Deutsche Unesco-Kommission hat die Stiftung der Niedersächsischen Landesforsten mit ihrem Projekt »Schulwälder gegen den Klimawandel« als Projekt der UN-Dekade »Bildung für nachhaltige Entwicklung« ausgezeichnet. Diese Auszeichnung erhalten Initiativen, die das Anliegen der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen: Sie vermitteln Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln.sts

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