Neuer Schulpastor

Pastor Wiegmann wechselt an die Paul-Gerhardt-Schule

Pastor Torsten-Wilhelm Wiegmann wird neuer Schulpastor an der Paul-Gerhardt-Schule.

Dassel. Nach den Sommerferien wird Pastor Torsten-Wilhelm Wiegmann neuer Schulpastor an der Paul-Gerhardt-Schule in Dassel. In der Region ist er kein Unbekannter, seit 13 Jahren hat er als Gemeindepastor die drei Gemeinden Hohnstedt, Edesheim und Vogelbeck betreut, seit gut sieben Jahren ist er zudem für Imbshausen, Lagershausen und Denkershausen zuständig.

Der 51-Jährige war »richtig gerne Pastor in den Dörfern«, freut sich aber trotz Wehmut auf die »komplett neue Aufgabe«. Wiegmann hat eine halbe Stelle als Schulpastor an der PGS und eine halbe Stelle als Beauftragter für Schule und Kirche. Dort soll er das Netzwerk von Kirche und Schule im Südteil des Kirchensprengels Hildesheim-Göttingen knüpfen.

Wiegmann ist in Hannover geboren und in Hahnenklee aufgewachsen. Theologie studierte er in Heidelberg und Göttingen, nach dem Gemeindevikariat folgte eine Ausbildung zum Berufsschulpastor. Anschließend war er fünf Jahre lang an der Uni Mainz für die Fortbildung von Religionspädagogen zuständig. Im Jahr 2003 ist er dann ins Hohnstedter Pfarrhaus gezogen.

Richtig gerne sei er Pastor in den Gemeinden gewesen, gerne auch in den Dörfern. Er schätzt die »gelebte fröhliche Nachbarschaft der Kirchengemeinden«.Vor allem mag er die Menschen, und er ist dankbar, dass sie ihn teilhaben lassen an ihrem Leben - in fröhlichen Tagen wie bei Taufen, aber auch in schweren Zeiten wie bei Beerdigungen. Seinen Abschiedsgottesdienst hat Wiegmann deshalb unter das Wort »Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden« gestellt.

Gut im Gedächtnis bleiben ihm auch die »rauschenden Feste«, die die Kirchengemeinden gefeiert haben - beispielsweise 2004 die wieder eingeweihte Edesheimer Kirche, 2012 100 Jahre St. Georgs-Kirche in Vogelbeck, 2013 die Namenstaufe der Lukas-Kirche in Lagershausen und 2015 1.000 Jahre Hohnstedt und 1.000 Jahre Imbshausen. Seit 2003 leistete Wiegmann in der Notfallseelsorge erste Hilfe für die Seele.

Seit vier Jahren ist er mit halber Stelle Koordinator der Notfallseelsorge in Südniedersachsen. Die Anfrage, ob er Beauftragter für Kirche und Schule und Schulpastor werden wolle, kam für ihn überraschend, passt aber genau in sein Ausbildungs- und Arbeitsprofil. Er hat zugesagt und freut sich nun auf Neues, wenngleich der Abschied ihm nicht leicht fallen wird. »Das hier ist eine intensive Zeit gewesen.«

Das Gesicht der Kirchen habe sich verändert, längst sei es eine Mitmach-Kirche geworden. Mit dem neuen Schuljahr wird Pastor Wiegmann Dienst an der PGS in Dassel tun. Dort sei er bereits mit offenen Armen empfangen worden, und er freut sich auf neue Menschen und seine neue Aufgabe, das religiöse Leben an der Schule mitzugestalten. Als Pastor liegt Wiegmann besonders die Seelsorge am Herzen, aber er feiert auch gerne Gottesdienste - egal, ob klassische oder außergewöhnlich. Den Gemeinden, die er verlässt, wünscht er, dass sie möglichst bald einen Nachfolger finden.

Da er im Kirchenkreis tätig bleibt, will er auch weiter bei der Notfallseelsorge mitarbeiten. Mit seiner Frau Claudia und den vier Kindern hat er sich in Hohnstedt sehr wohlgefühlt. Immer wieder habe er die ausgesprochen schöne Landschaft erlebt. Nun hat die Familie eine neue Bleibe im südlichen Teil des Landkreises gefunden. Verabschiedet in seinen Gemeinden wird Pastor Wiegmann am Sonntag, 12. Juni, ab 15 Uhr in der Hohnstedter St. Martini-Kirche. sts

Dassel

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