Schule stellt sich in ihrer ganzen Bandbreite vor

Kennenlerntag an der Paul-Gerhardt-Schule für Viertklässler und ihre Eltern | 150 Schüler zeigen Interesse

Ein schöner Tag für einen Schul­leiter: Gerhard Wittkugel konnte zahlreiche interessierte Kinder und Eltern zum Kennenlerntag in der Paul-Gerhardt-Schule begrüßen.

Dassel. Zur Begrüßung gab es den Klassiker »Smoke on the water« für die »Rocker« unter den Eltern, gespielt von der Concert-Band, den Bläsern der Paul-Gerhardt-Schule unter der Leitung von Anke Wurmstädt. Zum Kennenlerntag hatte die Schule ein vielfältiges Programm für künftige Schüler, Eltern und Geschwisterkinder vorbereitet. Rund 150 angemeldete Viertklässler aus Dassel sowie der näheren und weiteren Umgebung konnte Schulleiter Gerhard Wittkugel dazu in der »Paula«, dem Saal im Paulinum, begrüßen.

So viele Kinder willkommen zu heißen, das sei einer der schönsten Tage im Leben eines Schulleiters, gestand er. Für die Schüler, die sich für den künftigen Besuch der Paul-Gerhardt-Schule interessierten, gebe es Rundgänge mit Lehrern, bei denen die ganze Schule erkundet werde. Die Eltern machten sich in eigenen Gruppen, aber mit gleichem Programm auf den Weg. Für die jüngeren Begleiter gab es ein Sport-, Bastel- und Forschungsangebot.

Mit rund 150 Anmeldungen war die Nachfrage diesmal noch stärker als in den Vorjahren, berichtete die Koordinatorin für die Jahrgänge 5 und 6, Birgit Witte, wobei nicht jedes Kind dann hier tatsächlich auch angemeldet wird. Zunächst ging es aber vor einer Entscheidung darum, das Evangelische Gymnasium und seine Profile für die Einstiegsklassen kennenzulernen: Theater/Ton/Technik, Natur und Technik sowie Concert-Band für Anfänger. Weggefallen ist die Notebook-Klasse, da entsprechender Unterricht inzwischen für alle Schüler angeboten wird.

Die Besucher wurden zu verschiedenen Stationen auf dem Schulgelände geführt. So lernten sie das Angebot »Jugend debattiert« kennen. Sie waren im Chemielabor, wo sie bei Experimenten zuschauen oder selbst mitmachen konnten, etwa beim Bau von Luftballon-Raketen oder beim Rotkohl-Experiment. Die Forscherklasse zeigte auch, wie man einen Magneten zum Schweben bringt oder einen Lego-Roboter programmiert. Einen Blick konnten die Besucher in den erst kürzlich eingerichteten »Raum der Stille« werden und ins Beratungszentrum gehen, das mit zwei Lehrkräften, zwei Schulsozialarbeiterinnen sowie Schulpastor Wiegmann besetzt ist und an das sich Schüler mit unterschiedlichen Problemen wenden können. Bilingualer Unterricht wurde vorgestellt, und zu Gunsten des PGS-Lernfonds’ haben Schüler Lose verkauft.

Ein umfassendes Informationsangebot zu zahlreichen Themen des schulischen Alltags gab es in der Aula: Hier ging es um Schüleraustausch mit derzeit vier Ländern, um die Partnerschaft zu einer Schule in Kenia, aber auch um Schulkleidung, die es in unterschiedlichen Ausführungen gibt. Staunen konnten Schüler und Eltern über die Ergebnisse von »Jugend forscht«. Die Schulimkerei stellte ihre süßen Erzeugnisse vor, auch zum Probieren, und zur Illustration des Fremdsprachenunterrichts hatten Schüler sich unter  anderem als Römer ver­kleidet, um für Latein-Unterricht zu werben. Das Evangelische Profil der Schule wurde dargestellt, die Lernwerkstatt war dabei, und der Förderverein und die Schülervertretung waren mit Ansprechpartnern gleichfalls präsent.

Ganztagsangebote sind auch vorgestellt worden; viele Schüler, so die Koordinatorin für die Jahrgänge 5 bis 9, Kathrin Muhs-Braun, seien daran schon aus der Grundschule gewohnt, und entsprechend problemlos sei der Übergang.

Unterrichtsaspekte aus dem technischen Bereich nahmen breiten Raum ein. Zum Teil stellten die Schüler vor, was etwa mit iPad oder Handy im Unterricht gemacht werden kann; das Medienkonzept soll auf die gesamte Schule ausgeweitet werden, und für die Klassen 5 bis 7 gibt es dabei besondere Angebote, etwa Filme. Das Interesse, mit Medien zu arbeiten, wurde in jedem Fall geweckt.

Sollte es Schülern im Schulalltag nicht gut gehen, gibt es einen Schulsanitätsdienst: Schüler aus den Jahrgängen 8 und 9 sind für unterschiedlichste Notfälle gerüstet, und auch am Vormittag waren sie unterwegs.

Nach einem Vormittag voller Eindrücke, mit denen sich die Schule in ihrer ganzen Bandbreite präsentieren konnte, bot eine Kurzandacht Gelegenheit, sich zu sammeln, bevor nach einem musikalischen Abschluss schließlich Gelegenheit gab, die künftigen Fünftklässler gleich anzumelden beziehungsweise entsprechende Unterlagen mitzunehmen.ek

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