Schwalbenfreundlicher Hof in Lüthorst ausgezeichnet
Lüthorst. Umso mehr freut sich die erste Vorsitzende über Positivbeispiele wie die der Familie Helmke in Lüthorst. Die Familie bewohnt einen wunderschönen alten Fachwerkhof, der bereits um 1750 in Lüthorst gebaut wurde. Die Helmkes sind passionierte Pferdehalter. So verwundert es nicht, dass der Pferdestall bereits seit einigen Jahren von Rauchschwalben zur Brut genutzt wird. Vier Paare haben ihr Nest im Stall und zwei Paare haben sich die Scheune als Brutplatz gewählt. Frau Helmke hat sich sogar etwas einfallen lassen, damit die Hofkatzen nicht an die Rauchschwalben gelangen können. Gar zu verlockend waren sonst die ein- und ausfliegenden Vögel.
Seit drei Jahren brüten zusätzlich zu den Rauchschwalben auch Mehlschwalben bei Familie Helmke. Baumaterial finden die Schwalben in einer von den Besitzern ständig feucht gehaltenen Pfütze auf der Pferdeweide. So ist derzeit schon das vierte Mehlschwalbennest in Arbeit. Bei den Bauarbeiten kommt es zu Zankereien unter den Schwalben. Auch weitere Interessenten würden hier gerne an der Schwalben-Reihenhaussiedlung arbeiten.
Da kommt das Doppel-Kunstnest vom NABU gerade Recht, das nun hoffentlich ebenfalls angenommen wird. Dass Schwalben Glück bringen, ist der Familie Helmke schon aufgefallen. In einem Jahr blieben die Glücksbringer aus. Das sei tatsächlich ein schwieriges Jahr gewesen, so Frau Helmke. Schumacher freute sich sichtlich über so viel praktizierte Liebe zur Natur und überreichte der Familie die »Schwalben willkommen«- Plakette vom NABU. Sie hofft, dass dieses Positivbeispiel Schule macht und das Bild der fröhlich zwitschernden Schwalbenweiter zu den Ortschaften gehört.oh