Ergebnis korrigiert:

SPD verliert Sitz, Linke gewinnt Sitz

Dassel. Das vorläufige Wahlergebnis in Dassel hat der Gemeindewahlausschuss nun korrigiert. Grund dafür ist: Wenige, durch zwei Wahlvorstände als ungültig gezählte Stimmzettel besaßen Gültigkeit. Nun ergibt sich folgende Sitzverteilung im Dasseler Stadtrat: SPD (6.444 Stimmen) und CDU (5.946) haben je zehn Sitze, die Grünen (1.012) und die Unabhängige Wählergemeinschaft (1.406) jeweils zwei, das Bürgerforum (603) und die Linken (295) einen.

Paragraph 30 des Niedersächsischen Kommunalwahlgesetzes schreibt vor, dass ein Stimmzettel, der weniger als drei Stimmen enthält, nicht die Gültigkeit der abgegebenen Stimmen berührt. Enthält ein Stimmzettel jedoch mehr als drei Stimmen, so sind alle diese Stimmen ungültig. Werden jedoch bis zu drei Stimmen für einen oder mehrere Bewerber derselben Liste und weitere Stimmen für diese Liste abgegeben, so sind nur diejenigen für die Liste abgegebenen Stimmen ungültig, durch die die Gesamtzahl von drei Stimmen überschritten wird. Die festgestellten Änderungen führten zu veränderten Mandaten: Die Linke erhält einen Sitz im Stadtrat, die SPD verliert einen Sitz: Klaus Dumschat (SPD) zieht nicht in den Stadtrat, aber Sascha Schrader für die Linken.
 
Die Linken haben genau vier Stimmen mehr erhalten als die FPD, nämlich 295. Die Bevorzugung kleiner Gruppierungen durch das Auszählverfahren machen Stimmenzahlen deutlich: Um für die SPD in den Dasseler Stadtrat ziehen zu können, waren 644 Stimmen notwendig. Bei der CDU waren es 594, bei den Linken 295. Manch ein Politiker, der für eine Liste antrat, hätte als Einzelvorschlag einen Sitz im Stadtrat errungen.

Der Gemeindewahlausschuss hat die Endergebnisse der Stadtratswahl Dassel und der Ortsräte festgestellt. Sechs Gruppierungen sind nun im Dasseler Stadtrat vertreten. Angesichts der Sitzverteilung ist eine sachorientierte Zusammenarbeit wohl nun Pflicht – gerade angesichts knapper Finanzen und der schwierigen demografischen Entwicklung.sts

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