Bis Oktober eingerüstet

Turm der St. Laurentiuskirche in Dassel

Extrem harter Putz

Dassel. Bis Oktober wird die St. Laurentiuskirche in Dassel noch eingerüstet bleiben. Grund ist die Sanierung des mehr als 20 Meter hohen Turmes.

Der Turm ist der alte Wehrturm der Stadt, wurde um 1.000 errichtet. Der Bau dieser spätgotischen Hallenkirche wurde im Jahr 1447 fertiggestellt. Im 18. Jahrhundert brannte das Satteldach des Turmes ab und wurde durch eine Welsche Haube ersetzt. Die Wände im Hauptschiff und südlichen Seitenschiff sind mit einzigartigen protestantischen Renaissancemalereien ausgestaltet. Die St. Laurentius-Kirche sei eine »wertvolle Kirche« stellte dann auch Pastor Martin Possner fest.

Im Juni - witterungsbedingt einen Monat später als geplant - wurde der Turm fachkundig eingerüstet und mit einem Staubschutz versehen. Seitdem wird der »extrem harte Putz« abgelöst. Das Mauerwerk aus Bruch- und Sandsteinen zieht die Feuchtigkeit nach innen, so dass sie sich bereits auf die Fresken bei der Orgel niedergeschlagen habe, erklärt Possner. Die Arbeiten, die fachlich durch den Architekten Eberhard Tiemann begleitet werden, gestalteten sich aufwändig. Einzelne Bruchstücke mussten herausgebrochen werden, Teile der Eckpfeiler werden erneuert. An der Nordseite des Turms ist ein Fahrstuhl angebracht, der den Arbeitern hilft, Material und Handwerkszeug zu transportieren. Es sind immerhin mehr als zehn Gerüststockwerke bis ganz nach oben.

Der neue Putz wird zweilagig aufgetragen. Beschäftigt werden zum einen Spezialfirmen. Wo es möglich gewesen sei, habe man auf regionale Firmen gesetzt, erklärt Possner.

Die Turmsanierung wird mit rund 335.000 Euro veranschlagt, wobei alle substanzerhaltenden Arbeiten von der Landeskirche übernommen werden. Weitere Auskünfte zur Turmsanierung erteilen Pastor Possner und Brunhild Krause vom Gemeindeausschuss Dassel.oh

Dassel

Hegering IV sammelt Müll