Unabhängig, offen, ergebnisorientiert

Unabhängige Bürger- und Wählergemeinschaft: Sechs Kandidaten stellen sich zur Stadtratswahl

Unabhängig, ergeb­nisorientiert und frei in der Entscheidung: Für die Unabhängige Bürger und Wähler­gemeinschaft (UBW) kandidieren (von links) Bernd Stünkel aus Lauenberg, Karl Hütte aus Markoldendorf, Dr. Carsten Traupe aus Amelsen, Guido Wippermann aus Hilwartshausen, Jochen Flemnitz aus Wellersen und Stefan Guhl aus Relliehausen.

Dassel. Sie setzen auf Argumente, nicht auf Fraktionszwang – mit insgesamt sechs Kandidaten geht die Unabhängige Bürger- und Wählergemeinschaft (UBW) in die Kommunalwahl. Am 11. September will sich die UBW wie bisher im Dasseler Stadtrat unbürokratisch einsetzen, die Gemeinschaft stärken und das Abstimmungsverhalten bei Sachentscheidungen nur Argumenten und dem Gewissen unterstellen, nicht dem Fraktionszwang.

Auf Platz eins kandidiert Bernd Stünkel aus Lauenberg. Der 61-Jährige setzt auf Unabhängigkeit, Offenheit und Zuhören. »Sollte, würde, hätte, könnte« ist nicht seine Sache, vielmehr setzt er aufs Machen. Viele Jahre kommunalpolitischer Erfahrung liegen hinter ihm, in der jetzigen Wahlperiode für die UBW.

Ergebnisorientierung setzt er an die Spitze der Kriterien, nach denen er Entscheidungen fällt, auch, wenn wie in dieser Legislaturperiode »nicht ganz so spaßige Themen« zu bearbeiten waren. Er – und seine politischen Mitstreiter – wollen nicht mit Nein stimmen, obwohl sie Ja meinen, da sind sie sich einig.

Über kommunalpolitische Erfahrung verfügt der UBWler Karl Hütte, der auch Markoldendorfer Ortsbürgermeister ist. Dem 54-Jährigen ist es wichtig, dass die Region nicht abgehängt wird. Die Stärkung des dörflichen Lebens ist ihm ein Anliegen. So verweist er beispielsweise auf das Sanierungsprogramm in Markoldendorf, mit dem auch Privateigentümer angeregt werden konnten, in ihre Häuser zu investieren. Der Zusammenhalt in den Dörfern sei wichtig, die Dörfer müssten lebenswert bleiben. Selbstverständlich ist für ihn, dass er in seiner Entscheidung frei ist. Im Ortsrat Amelsen arbeitet Dr. Carsten Traupe (Platz 3) bereits mit. Schnell entstand bei dem promovierten Landwirt und Banker die Idee, weiterzumachen und nun für den Stadtrat zu kandidieren. Basierend auf dem Rückhalt in der Bevölkerung will er sich einsetzen. Die UBW stehe für Unabhängigkeit, und keinem Fraktionszwang zu unterliegen, ist dem 44-Jährigen wichtig.

Auf Platz vier der Liste steht Guido Wippermann, Hilwartshausen. Als Selbstständiger im Elektrobereich ist er interessiert an Themen in den Dörfern und der Stadt, er hat das politische Geschehen der vergangenen Jahre verfolgt. Nun will der 51-Jährige mit Entscheidungen fällen. Ebenfalls über Ortsratserfahrung verfügt der Wellerser Jochen Flemnitz (Platz fünf).

Der 51-jährige Diplom-Elektroingenieur möchte für die Region etwas bewegen und als Stadtratsmitglied Informationen aus erster Hand erhalten. Die Landflucht zu stoppen, ist sein Anliegen.

Einen besonderen Schwerpunkt auf die Jugendarbeit möchte der Relliehäuser Stefan Guhl, 38 Jahre, legen. Der IT-Fachmann und Kirchenmusiker (Platz sechs) ist bereits politisch aktiv im Ortsrat Relliehausen, in dem Ort, in dem er seine Wurzeln hat. Gerade die Anliegen des kleinen Dorfes möchte er im Stadtrat gut vertreten.

Die UBW stellt sich damit mit sechs Kandidaten aus sechs Dörfern zur Wahl – das sei eine gute Streuung wie Stünkel feststellt. Bedauerlicherweise sei keine Frau dabei. Aber mit der unabhängigen Grundhaltung, sachorientierter Argumentation und Diskussion sowie dem freien Abstimmungsverhalten in der UBW ist der Spitzenkandidat sicher, dass die Bürger- und Wählergemeinschaft ausbaufähig ist und weitere politische Mitstreiter gefunden werden.sts

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