Unterkunft wird geschlossen

Dassel. Während es vor einigen Wochen noch so aussah, dass der Landkreis die Unterkunft in der ehemaligen Rainald-von-Dassel-Schule für die Unterbringung von Flüchtlingen auch weiterhin benötigt, hat sich die Situation mittlerweile geändert. Der Zustrom geflüchteter Menschen in den Landkreis Northeim hat deutlich abgenommen. Aktuell kommen nicht mehr jede Woche Flüchtlinge, und wenn welche zugewiesen werden, so bewegen sich die Zahlen zumeist im einstelligen Bereich.

Beide Wohnanlagen, in Wahmbeck und in Dassel, weiterzubetreiben, lässt sich damit aus Sicht des Landkreises nicht mehr rechtfertigen. Hinzu kommt, dass das Land, in dessen Auftrag die Einrichtung vormals als Notunterkunft betrieben wurde, angekündigt hat, die auf Rechnung des Landes angeschafften Einrichtungsgegenstände in Dassel räumen und einlagern zu wollen. »Wir müssten somit auf Kreiskosten für Ersatz sorgen«, so Landrätin Klinkert-Kittel zur Situation.

Der Kreisausschuss hat sich deshalb für eine Schließung der Einrichtung in Dassel entschieden und Landrätin Klinkert-Kittel ermächtigt, den Vertrag mit dem DRK Kreisverband Einbeck, der das »Zentrum der Integration« für den Landkreis betreibt, zu kündigen. Zum 31. August wird der Vertrag mit dem DRK Einbeck somit auslaufen.

Bis dahin sollen die derzeit noch etwa 50 in der Unterkunft befindlichen Personen im Kreisgebiet in Wohnungen untergebracht sein. Weitergehen wird es für die Einrichtung in Wahmbeck. Dort betreibt der DRK Kreisverband Göttingen-Northeim das »Haus der Integration«, es halten sich dort derzeit etwa 50 Personen auf. »Bei Betrachtung beider Häuser ist Wahmbeck eindeutig wirtschaftlicher, dort gehört uns auch das Inventar«, so Astrid Klinkert-Kittel zu den Gründen, angesichts der ausbleibenden Flüchtlinge das Dasseler Haus zu schließen.lpd

Dassel

Hegering IV sammelt Müll