Wartehäuschen als Blickfang

Gestaltung macht aufmerksam auf den nahe gelegenen Wichtelpfad in Sievershausen

Sievershausen. Das ist ein Hingucker geworden: Die ehemalige Bushaltestelle »Unter den Eichen« in Sievershausen hat der Sollingverein mit Unterstützung der Kultur- und Denkmalstiftung des Landkreises, der Solling-Vogler-Region und dem Ortsrat aufgehübscht: Großfor­matige Wald- und Wichtelmotive zieren die Haltestelle und machen damit auf den nahegelegenen Wichtelpfad aufmerksam. Busverkehr gibt es an der Bushaltestelle nicht mehr, die Stadt hat das Wartehäuschen zur Verfügung gestellt. Nach verschiedenen Gestaltungsvorschlägen wurden die Wichtel-Zeichnungen favorisiert, aufgebracht auf Aluminium. Armin Ristau, Vorsitzender des Sollingvereins, dankt in diesem Zusammenhang auch der Dasseler Firma K+K-Lichtwerbung.

Rund 8.000 Euro hat die Neugestaltung gekostet – von der Kultur- und Denkmalstiftung kamen 3.000 Euro, von der Solling-Vogler-Region 1.000 Euro, der Ortsrat hatte insgesamt für den Wichtelpfad 2.500 Euro bereit gestellt, und der Sollingverein hat sich ebenfalls engagiert. Zwei Jahre, berichtete Ristau, habe die Idee geschlummert, das Wartehäuschen umzurüsten, so dass es auf den etwas versteckt liegenden Wichtelpfad hinweist. Schnell sei nun dank der Förderer die Umsetzung erfolgt. In der Hatestelle findet sich nun auch ein Abriss der Geschichte des Dorfes und ein Wegeplan des Wichtelpfades. Bestückt werden kann der Prospekt-Halter noch mit den verschiedensten Broschüren, und so rief Ristau alle Institutionen auf, ihre Flyer dort zu deponieren. Ristau hoffte, dass mit dem Wichtelpfad viele Familien mit Kindern in den Wald gelockt werden.

Weitere Projekte wie die neue Kyrill-­Station werden noch umgesetzt, kündigte Ristau an. Ortsbürgermeister Günther Kelter zollte der zeitgemäßen Aufbereitung des Warte­häuschens seine Anerkennung. In Sievershausen gebe es zwei Leuchttürme – den Wichtelpfad und die Sollingscheune –, und beides sei dem Sollingverein zu verdanken. Gerne unterstütze der Ortsrat den Sollingverein bei seinen Aktivitäten. Der Wichtelpfad, war er sicher, sei über die Region hinaus bekannt. Die Nutzung der Immobilie sei eine »super Idee«, stellte auch Joachim Stünkel, Vorsitzender der Kultur- und Denkmalstiftung, fest. »Wenn man an Sievershausen denkt, denkt man an den Wichtelpfad.«sts

Dassel

Dassel grillt mit guter Stimmung an