Weniger Kinder und weniger Ehen

40 Geburten stehen 134 Sterbefällen gegenüber / Anzahl der Kirchenaustritte gestiegen

40 Geburten stehen in Dassel im Jahr 2012 134 Sterbefällen gegenüber. Diese Zahlen weist die Jahresstatistik des Standesamtes Dassel aus.

Dassel. Die in der Stadt Dassel gemeldeten Kinder haben überwiegend in den umliegenden Krankenhäusern in Northeim, Holzminden, Göt­tingen und Höxter das Licht der Welt er­blickt – meistens in den Krankenhäusern in Holzminden und Northeim. Abweichend zum Vorjahr wurde 2012 eine Hausgeburt durch­geführt.

Mit den 40 geborenen Kindern ist erneut ein Geburtenrückgang feststellbar – kamen doch im Jahr 2011 noch 53 Kinder in Dassel zur Welt. Besonders stark ist die Zahl der Jungen ge­sunken: Erblickten 2011 noch 27 Jungen das Licht der Welt, waren es im vergangenen Jahr 2012 nur 18. Die Zahl der Mädchen sank von 26 auf 22. Wie das Dasseler Standesamt feststellt, hält der Trend zur Familie mit einem oder zwei Kindern an.

Geboren wurden in Dassel sechs Kinder (Vorjahr: sieben), in Markoldendorf acht (18), in Eilensen zwei (eins), in Ellensen eins (zwei), in Hilwartshausen sechs (drei), in Hunnesrück eins (zwei), in Krimmensen zwei (eins), in Lauenberg eins (zwei), in Lüthorst fünf (eins), in Mackensen eins (vier), in Portenhagen eins (eins), in Sievershausen sechs (sieben).

Die Eltern bewiesen bei der Auswahl der Na­men Vielfalt, so dass sich kein besonders beliebter Name herauskristallisierte. In 2011 waren die Namen Anton, Charlotte und Anna sehr beliebt. Im Sterberegister wurden im vergangenen Jahr 134 Sterbefälle registriert, 2011 waren es 152 Steuerfälle. Die Anzahl der Sterbefälle ist damit um 11,8 Prozent gesunken.

Allerdings sind im Jahr 2012 erneut mehr Menschen gestorben als geboren. Allein aus dem Verhältnis zwischen Geburten (40) und Sterbefällen (134) ist ein Einwohnerdefizit von 94 Personen entstanden. Im Vorjahr betrug der Sterbe-Überschuss 99 Personen.

52 Ehen wurden im vergangenen Jahr im ­Melderegister der Stadt registriert, im Vorjahr waren es 56 Eheschließungen. Vorwiegend ­handelte es sich bei den Paaren um deutsche Staatsangehörige. In den meisten Fällen wurde der Geburtsname des Mannes zum Ehenamen gewählt.

Im Vergleich zum Jahr 2011 ist die Anzahl der Ehescheidungen mit 36 (Vorjahr: 27) gestiegen. Auch die Anzahl der Kirchenaustritte hat sich erhöht: Kehrten 2011 44 Personen der Kirche den Rücken, waren es 2012 46.sts

Dassel

Hegering IV sammelt Müll