Werke geprägt von handwerklicher Qualität und Fantasie

Paul-Gerhardt-Schüler stellen Bilder im Rathaus aus / Zu sehen während der Dienstzeiten / Mit Freude an die Arbeit gegangen

Bis zum 6. Juli zeigen Oberstufenschüler der Paul-Gerhardt-Schule im Dasseler Rathaus ihre Arbeiten. Die Ausstellung, die jetzt feierlich eröffnet wurde, trägt den Titel »Ein Bild des Menschen«. Bürgermeister Gerhard Melching wünschte der Präsentation viele Besucher.

Dassel. Fast 50 Exponate greifen das Thema aus unterschiedlichem Blickwinkel auf. Geprägt seien die Werke von »handwerklicher Qualität und viel Fantasie« stellte Kunstlehrer Norbert Helmer fest. Deutlich werde, dass die Schüler mit Freude ans Werk gingen, lobte er.

Dass die Paul-Gerhardt-Schule eine wichtige Bildungseinrichtung für die Stadt sei, hob Bürgermeister Gerhard Melching heraus. Schließlich ist die PGS auch die einzige Schule im Umkreis von 50 Kilometern, die den musisch-künstlerischen Zweig anbietet. Es gehöre Mut dazu, die eigenen Werke auszustellen, so Melching weiter. Vielleicht werde eines Tages ja auch ein Kunstwerk so hoch gehandelt, wie der jetzt zum Höchstpreis verkaufte Picasso.
Schulleiter Gerhard Wittkugel hob heraus, dass Kunstwerke im Vergleich zu Wörtern immer einen Mehrwert hätten. Durch das Betrachten setze sich im Menschen etwas in Gang. Er hielt es für wichtig, dass Bildung nicht nur »über den Kopf« gemacht werde, sondern auch über Form, Farbe und Material. Denn Bildung betreffe den gesamten Menschen. Von den Bildern sei er durchaus »angerührt«.

Kunstlehrerin Neele Maass stellte die Oberstufenarbeiten vor und erklärte, dass die Oberstufenreform zu einer verbindlichen Vorgabe der Kursthemen geführt habe. Im Kunstunterricht gehe es um die Schulung des Blickes. Was macht ein Kunstwerk aus? Die Fachschaft strebe an, den Lernenden eine große Bandbreite verschiedener Techniken und Methoden und Verfahren der Praxis und Theorie zu vermitteln. Die Schüler dürfen aber nicht nur produzieren, sondern auch lernen, ihre Werke kritisch zu reflektieren und angemessen zu präsentieren. Die Ausstellung soll als festlicher Auftakt für weitere Präsentationen dienen und die Schüler motivieren, sich weiter anzustrengen. Viele der Lernenden hätten bereits enorme Fortschritte gemacht, lobte sie.

Im Rahmen des ersten Themenschwerpunktes »Mensch und Stadt« sieht man Menschen als Außenseiter oder Großstadtexoten – hier werden eher in naturalistischer Form gestaltete Auffassungsweisen deutlich. Das zweite Thema forderte die Schüler heraus, großformatige Leinwände ganz im Sinne des Expressionismus zu gestalten. Als Anregung dienten verschiedene Gedichte. Ursprüngliche und direkte Malerei mit kraftvoller Linienführung und dem Spiel der Farben stellte für die Schüler eine große Herausforderung dar. Der »Blick auf den Menschen« bezieht sich auf den Gestalt des Menschen. Ausgehend von Detailstudien fertigten die Schüler präzise Studien des Gesichts an,
es folgten großformatige Zeichnungen der menschlichen Figur und Selbstporträts durch den aufmerksamen Blick in den Spiegel. Bei der »Selbstdarstellung stellte sich der Schüler in seinen verschiedenen Facetten großformatig und farbig dar.

Auf die gute Zusammenarbeit zwischen der PGS und der »Collage« wies abschließend Rolf-Dieter Spann hin. In der Schule werde viel Wert auf künstlerische Arbeit gelegt, stellte er erfreut fest. Die Arbeiten der PG-Schüler sind bis zum 6. Juli während der Dienstzeiten im Dasseler Rathaus zu sehen.
sts

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