Wichtelpfad als lohnendes Ziel

Bei Sievershausen die Natur erkunden | Abwechslungs-, erlebnis- und lehrreich

Der Wichtelpfad ist offen und begehbar. Die beiden Windwurf-Fichten, die über dem Parcours lagen, hat das Forstamt vor kurzem herausgezogen. Im April will der Sollingverein noch die Wackelbrücke aufbauen. Alle Vorarbeiten dafür sind bereits abgeschlossen.

Sievershausen. Schönes Wetter und aufgrund des Corona-Virus eingeschränkte Möglichkeiten: Offen ist zurzeit noch der Wichtelpfad bei Sievershausen.

Seit 2003 bietet der Wichtelpfad in Sievers-hausen auf einer Länge von 1,5 Kilometern eine Erlebnisreise durch den Solling. Sobald man den ersten Fuß auf den Pfad setzt, begibt man sich auf direkte Tuchfühlung mit dem Wald. Jeder Besucher kann mit allen Sinnen den Wald näher kennen lernen. Die Wichtel begleiten diese Sinnreise. Da geht es um die Hecke als wichtiges Element des Waldes, die Lebewesen im Boden oder die Köhlerei.

Bei der Gestaltung des Wichtelpfades liegt der Schwerpunkt im Bereich der Umweltbildung und -information. Grundsätzlich werden die Inhalte der einzelnen Stationen über Sinneswahrnehmung, interaktive Elemente und Tafeln vermittelt. Es handelt sich im Ansatz also weder um einen klassischen Schilderpfad noch um einen reinen Naturerlebnispark oder interaktiven Pfad.

Über eine Kombination verschiedener Vermittlungsmethoden werden vielfältige Anreize gegeben, die den Waldpfad abwechslungsreich, erlebnis- und lehrreich gestalten. Schilder und Tafeln stehen in einem sinnvollen Zusammenhang zur Region und zu bestimmten Waldbildern. Da wenig Text in einer Tafel angeboten wird, ist der Besucher auch eher in der Lage, das Gelesene zu behalten.

Stationen mit sinnlicher Wahrnehmung stellen ohne Vorgabe und Anleitung einen Bezug zur Natur her. Sie bieten Anregungen, selber Erfahrungen mit dem Thema Wald und Natur zu sammeln und diese an anderer Stelle neu anzuwenden. Dazu gehören beispielsweise spielerische Aktionen wie Balancieren auf Baumstämmen, Fühlboxen oder Barfußfühlpfade. Ziel solcher Stationsgestaltung ist die Förderung des Zusammengehörigkeitsgefühls zwischen Mensch und Umwelt durch das eigene Naturerlebnis. Der Wichtelpfad ist selbsterklärend und kann auch ohne persönliche Führung besucht werden.

Interaktive Stationen schließlich stellen die Information nicht direkt, sondern im Verborgenen dar. Der Besucher muss selber aktiv werden, um an die verschlüsselte Nachricht zu gelangen.Die Anwendung verschiedener methodischer Grundsätze hilft über Spaß und Spannung, eigener Erfahrung und Aktivität nachhaltig Zugang zum Wald und zur Natur zu schaffen.sts

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