Dassel. In seiner Begrüßungsrede erklärte Haase, dass man mit Harwardt und Winter noch einmal ein Gespräch führen wolle. Olaf Haase begrüßte Bürgermeister der Stadt Dassel, Gerhard Melching, Kreisbrandmeister Bernd Kühle, den Stellvertretenden Stadtbrandmeister Jens Brandes, Abschnittsleiter Henning Thörel, Ortsbürgermeister Max Schlüter und den Ehrenstadtbrandmeister Ludwig Creydt sowie den 1. Hauptkommissar der Polizei Einbeck, Peter Volkmar.

Die Stützpunktfeuerwehr Dassel wurde im vergangenen Jahr 46 mal alarmiert - zu zwei Großbränden in Dassel und Mackensen sowie zu technischen Hilfeleistungen. Dazu kamen noch 38 Ausbildungsdienste sowie praktische und theoretischer Unterricht. Zwei Kameraden legten in Celle ihre Truppmann-Prüfung I ab. »Es war ein Jahr, in dem wir teilweise an unsere Grenzen kamen«, sagte Haase. Trotz der Unruhe könne die Wehr dennoch stolz sein, denn immerhin leisteten über 40 Kameraden ihren aktiven Dienst.

Jugendfeuerwehrwart Maik Pfeiffer teilte der Versammlung mit, dass derzeit 18 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr sind. Im vergangenen Jahr haben die Jugendlichen viel gelernt und waren auch mit Spaß und Freude dabei. Einen guten zweiten Platz belegte die Jugendfeuerwehr beim Dasseler Stadtpokal, und auch die Jugendflamme I wurde mit Erfolg bestanden. »Umso wichtiger ist die Anerkennung der Leistung und Taten«, betonte Jugend­­feuerwehrwart Pfeiffer.

Der Bürgermeister der Stadt Dassel, Gerhard Melching, lobte das Ansehen der Feuerwehr, den Kameraden und Kameradinnen dankte er. Zur Art und Weise der Pflege der Kameradschaft konnte der Bürgermeister nur gratulieren. Die Dasseler seien beruhigt, da sie wissen, dass die Feuerwehr stets einsatzbereit ist. »Die Feuerwehrkameraden sind Vorbilder einer Gesellschaft, die ihre Verpflichtung für den Nächsten ernst nimmt.« Vorbilder würden aber an strengen Maßstäben gemessen. Daher sei es wichtig und für eine funktionierende Stützpunktfeuerwehr unabdingbar, dass sie auch im Verhalten vorbildlich agierten. Er forderte sie auf, alles daran zu setzen, dass dies so bleibe. »Zeigen sie der Öffentlichkeit, dass sie wirklich eine Kameradschaft im besten Sinne sind und stellen sie ganz schnell die Weichen für eine starke und ruhige Zukunft in der Feuerwehr.« Bürgermeister Melching machte auch klar, dass der Stadtbrandmeister und auch der Bürgermeister es nicht zulassen werden, dass die Einsatzbereitschaft einer Stützpunktfeuerwehr gefährdet oder unklar sei: Die Anforderungen an die Feuerwehr in Dassel seient mehr als semiprofessionell und dafür würden der Stadtbrandmeister und auch ein Bürgermeister die Verantwortung tragen. Die Feuerwehr Dassel sei sehr gut mit Geräten ausgestattet, und die müssten auch eingesetzt werden können – in einer funktionierenden Feuerwehr.
Melching erklärte, dass ihm der Rücktritt der beiden Funktionsträger sehr überrascht habe. Es gebekeinen Skandal, der vertuscht werden solle, vielmehr handele es sich um Kommunikationsstörungen. Der Bürgermeister erwartet, dass die Stützpunktfeuerwehr Dassel sich ihrerAufgaben bewusst sei und unverzüglich, dass heißt ohne schuldhaftes Zögern, wieder geordenete Verhältnisse schafft, um auch nach Außen als Kameradschaft wahrgenommen zu werden. »Nun sind Sie am Zug durch Geschlossenheit und Tatkraft die Leistungsfähigkeit der Stützpunktfeuerwehr Dassel unter Beweis zu stellen.«

Diesen Worten schlossen sich auch Kreisbrandmeister Bernd Kühle und der stellvertretende Stadtbrandmeister der Stadt Dassel Jens Brandes mit an. Sie hoffen, dass wieder Ruhe einkehrt. Kühle: »Denkt immer daran: Die Bevölkerung hat Vertrauen in euch gesetzt und braucht euch.«

Die Ernennung zum Feuerwehrmann wurden Jendrik Bartels, Oliver Jahn, Arda Kandemir und Tim Tomaszewski ausgesprochen. Befördert wurden Sabrina Kluge zur Oberfeuerwehrfrau, Lars Schaper zum Oberfeuerwehrmann, Ann-Kathrin Schomburg zur Hauptfeuerwehrfrau, Marcel Söhnholz zum Hauptfeuerwehrmann und Raphael Richter zum 1. Hauptfeuerwehrmann.pk