Zuschauer applaudieren lange für »Rattenfänger in Hameln«

Kinder der Ganztagsbetreuung der Grundschule Dassel führen drittes Stück auf / Wiederholung bei der Einschulungsfeier im September

Den jungen Schauspielern und den Betreuern hat es viel Spaß gemacht - den Zuschauern auch, denn sie sparten nicht mit Applaus: Die Kinder der Ganztagsbetreuung der Grundschule Dassel haben wieder ein Stück eingeübt. Sie brachten jetzt den »Rattenfänger von Hameln« auf die Bühne.

Dassel. Einmal in der Woche probten die Kinder unter der Anleitung von Beate Ziegeler und Anke Hundertmark. Die Theater-AG ist altersgemischt, das heißt in ihr sind Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse und aus dem Schulkindergarten aktiv. Das passende Bühnenbild wurde erstellt - guckte doch eine Ratte aus der Stehlampe, eine andere kroch in die Aktenordner der Bürgermeisterin. Auch die Kostüme waren sehenswert.

Fröhlich und textsicher präsentierten die Kinder den »Rattenfänger von Hameln«. Der Sage nach ließ sich im Jahre 1284 zu Hameln ein wunderlicher Mann sehen. Er gab sich als Rattenfänger aus und versprach, gegen ein gewisses Geld die Stadt von allen Mäusen und Ratten zu befreien. Hameln litt unter einer großen Rattenplage, derer die Stadt selbst nicht Herr wurde, weshalb sie das Angebot des Fremden begrüßte. Die Bürger sagten ihm seinen Lohn zu, und der Rattenfänger zog seine Pfeife heraus und pfiff eine Melodie. Da kamen die Ratten und Mäuse aus allen Häusern hervorgekrochen und sammelten sich um ihn herum. Als er nun meinte, es wäre keine zurückgeblieben, ging er aus der Stadt hinaus. Als aber die Bürger sich von ihrer Plage befreit sahen, wollten sie den versprochenen Lohn nicht zahlen. Da ließ der Rattenfänger seine Flöte abermals in den Gassen ertönen. Alsbald kamen diesmal nicht Ratten und Mäuse, sondern Kinder gelaufen. Diese führte er, immer spielend, aus der Stadt. Nur zwei Kinder kehrten zurück, weil sie sich verspätet hatten; von ihnen war aber das eine blind, so dass es den Ort nicht zeigen konnte, das andere stumm, so dass es nicht erzählen konnte. Es waren ganze 130 Kinder verschwunden.

Es spielten: Felicia Herbst (Rattenfänger), Jil Möbius (Bürgermeisterin), Justin Pahlke (Ratsherr), Anna Lena Jazvic (Ratsherr), Hanna Haase, Joana Herbst und Chiara Voß (drei Frauen), Tjorven Gottwald (stumme Liese), Tamara Pahlke (blinder Hans), Marlon Pahlke, Xenia Kaffke, Niclas Schmidt, Lena Wolff, Klara Mari Heinelt, Florian Küchler und Adrian Weber (alle Ratten).

Das Singspiel wurde unterstützt durch Lehrerin Susanne Seeger sowie Luke Niemann, Alper Rehlivan, Michelle Werner, Dina Dreyer, Jakob Bruchmann, Wieland Menke und Max Bönig, die ihre Freizeit opferten, um die Ganztags-Kinder musikalisch zu unterstützen. Die Theater-AG erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Kinder freuen sich, dass sie den »Rattenfänger von Hameln« auch bei der Einschlungsfeier der Grundschule im September präsentieren können.

Im großen Rahmen verabschiedet wurden anschließend der FSJler Kersten Gattermann und Lehrerin Bernadette Müller-Schrör – verbunden mit dem Dank des Schulleiters, Ulli Kättner-Neumann.sts

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