Abwassergebühr in Einbeck wird gesenkt

Einbeck. Im Zuge der Eingliederung der Gemeinde Kreiensen hat die Stadtentwässerung sämtliche Satzungen der Stadt für die Altanlagen der Stadt Einbeck und die zu übernehmenden Anlagen aus dem Kreienser Bereich überarbeitet. Zudem wurde die Gebührenkalkulation überprüft. Dabei wurde festgestellt, dass die Abwassergebühr für die zentrale Abwasserbeseitigung Einbeck gesenkt werden kann: von zurzeit 3,33 Euro pro Kubikmeter auf 3,10 Euro pro Kubikmeter ab dem 1. Oktober dieses Jahres. Horst Diercks, Geschäftsführer der Stadtentwässerung, erläuterte, dass die Gebührensenkung voraussichtlich die nächsten Jahre beibehalten werden könne. Die Unterdeckung der Vorjahre sei aufgeholt worden, es wurde ein Überschuss erwirtschaftet.

Die Gebühren für die dezentrale Abwasserbeseitigung der Stadt bleiben unverändert. Nicht verändert werden die Gebühren im Bereich Andershausen mit 3,39 Euro pro Kubikmeter, für Kohnsen und Vardeilsen mit 4,86 Euro pro Kubikmeter, für  Naensen mit 2,57 Euro pro Kubikmeter und für Stroit mit 7,50 Euro pro Kubikmeter. Erhöht werden die Gebühren in Wenzen – von zurzeit 2,72 Euro pro Kubikmeter auf 2,92 Euro pro Kubikmeter ab dem 1. Oktober.

Das Jahresergebnis 2012 der Stadtentwässerung weist einen Jahresgewinn in Höhe von 655.200, 30 Euro aus. 169,750,34 Euro werden an die Stadt ­ausgeschüttet, 485.999,96 werden der allgemeinen Rücklage zugeführt. Der Betriebsausschuss ­stellte den Jahresabschluss fest. Der Jahresabschluss liegt vom 1. bis 10. Oktober zur Einsichtnahme bei der Stadtentwässerung in der Grimsehlstraße aus.

Die neue Satzung über die Erhebung von Gebühren für die dezentrale Abwasserbeseitigung sieht folgende Gebührensätze vor: 46,98 Euro beträgt die Abwassergebühr für Fäkalschlamm aus Kleinkläranlagen, 45,44 Euro für das Abwasser aus ab­flusslosen Gruben, 33,16 Euro für externe ­Klär­schlämme – jeweils pro Kubikmeter  entnommenen Fäkalschlamms oder Abwassers. Jeder Meßvorgang für eine Schlammspiegelmessung kostet 42,31 Euro.

2015 läuft die Genehmigung der Kleinkläranlage Bartshausen aus. Wie es weitergehen soll, fragten Zuhörer. Die Genehmigungsverlängerung muss beim Landkreis beantragt werden, von Seiten der Stadtentwässerung spricht nichts gegen den Fortbetrieb der Anlage.

Neu gefasst werden musste die Satzung der Stadt über die öffentliche Abwasserbeseitigung und den Anschluss der Grundstücke an die nichtöffentlichen Abwasseranlagen – Grund ist die Eingliederung der Gemeinde Kreiensen.

Die Abwassergebühren in Kreiensen waren Teil des Haushaltes der Gemeinde, die Stadt Einbeck erstellt derzeit die Jahresabschlüsse. Die künftigen Gebühren seien deshalb noch nicht kalkulierbar, erläuterte Diercks. Vorläufig werden die Gebühren weiter in Form einer Grund- und einer Zusatzgebühr erhoben. Die Grundgebühr wird weiter nach der Leistung der verwendeten Wasserzähler bemessen und liegt bei sieben, 12,50 und 18,50 Euro. Die Zusatzgebühr wird nach der Abwassermenge bemessen, die Zusatzgebühr beträgt je Kubikmeter Abwasser 5,38 Euro. Zahlen für die künftige Gebührenkalkulation werden dem Ausschuss vorgelegt, stellte Diercks heraus. Da die Geruchsbelästigung  der Anlage am Bahnhof in Salzderhelden nicht mit einfachen Mitteln in den Griff zu kriegen sei, werde voraussichtlich im Oktober eine Abluftanlage am Pumpwerk installiert, erklärte der technische Leiter der Stadtent­wässerung, Wolfgang Warnecke.sts