Gesundheits- und Krankenpfleger am Bürgerspital:

Acht glückliche Absolventen und ein Jubiläum

Der Stress ist vorbei, und etliche Steine sind den Prüflingen vom Herzen gefallen: Den Abschluss ihrer dreijährigen Ausbildung an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule im Einbecker Bürgerspital haben die Absolventen jetzt gefeiert. Für die Schule und auch für Dr. Isolde Zinser-Schulz als Prüfungsvorsitzende stand dabei ein Jubiläum an, handelte es sich doch um die 20. Prüfung. Dr. Zinser-Schulz dankte der Schule und dem Bürgerspital: Sie nehme die Prüfungen gern ab, es sei immer alles bestens organisiert und vorbereitet.

Einbeck. Seit dem ersten Kurs der Krankenpflegeschule des damaligen Sertürner-Krankenhauses ist sie ununterbrochen dabei. Bisher waren es 276 Prüflinge, die sich ihren Fragen gestellt haben. Zum ersten Jahrgang gehörten Katja Werner und Stefan Nowakowski, die anlässlich des Jubiläums gratulierten. In den ersten Jahren hat Dr. Zinser-Schulz außerdem als Dozentin im Fach Mikrobiologie an der Schule unterrichtet. Das Team der Krankenpflegeschule bedankte sich bei der Medizinerin für die langjährige Treue und Verbundenheit mit der Schule. Die Arbeit sei immer von gegenseitiger Anerkennung und Respekt geprägt gewesen, und für die Schüler sei sie immer eine faire Vorsitzende gewesen, die in jeder Situation die richtigen Worte für die Prüflinge gefunden habe. Sie appellierte an die Schüler, sich beim Bürgerspital zu bedanken, denn die Krankenpflegeschule stecke viel Arbeit in die Ausbildung. Das zahle sich jedoch aus: »Sie haben Ihren Abschluss«.

Die Ausbildung haben erfolgreich beendet: Kristina Breitenbach, Borgentreich, Vanessa Carl, Einbeck, Katharina Heß, Einbeck, Nicki Hesse, Heinade, Sandra Kappei, Einbeck, Philipp Klatkiewicz, Uslar, Anna Kozlova, Einbeck, und Maylin Lange, Alfeld. Alle haben eine Stelle gefunden, vier Absolventinnen bleiben am Einbecker Bürgerspital. Der Kurs sei in seiner Ausbildung durch die schwierigen Jahre mit der Insolvenz gegangen, erinnerte Schulleiter Hubertus Jüttner, die Schüler hätten aber durchgehalten. Das Zeugnis bedeute nun nicht, dass Stillstand eintreten sollte, sondern in der Pflege herrsche Dynamik. Die Nachwuchskräfte sollten sich weiterentwickeln und so zu Führungspersönlichkeiten von morgen werden. »Ich weiß, wie Sie sich fühlen«, versicherte der Geschäftsführer des Bürgerspitals, Hans-Martin Kuhlmann. Diesen besonderen Moment sollte man genießen. »Bleiben Sie diesem schönen Beruf treu«, bat er. Die Absolventen sollten zudem Werbung dafür machen. Für das Bürgerspital kündigte er an, die Ausbildung zu forcieren. Zudem sei das Haus in der Lage, dass man wieder einstellen könne. »Wir freuen uns, wenn junge Kräfte bei uns einsteigen«, sagte er. Die Ausbildung wurde mit einer schriftlichen, einer praktischen und einer mündlichen Prüfung beendet.

Klassenlehrer des Kurses war Frank Weißsohn, unterrichtet wurden die Schüler von Kathrin Schwake-Völkel und Friederike Carl, Praxisanleiterin war Katharina Würfel. Die theoretische Ausbildung wurde überwiegend im Blocksystem sowie an Studientagen durchgeführt, die praktischen Einsätze fanden in erster Linie im Einbecker Bürger Spital statt. Externen Unterricht gab es in den Bereichen Psychiatrie sowie Wochen- und Neugeborenenpflege. Innerhalb der Ausbildung wurden verschiedene Projekte durchgeführt, etwa ein Bezugspflege- und ein Diabetesprojekt und ein Ethikseminar zum Thema Tod und Sterben.oh