ADAC-Diagnose-Truck macht in Einbeck Station
Einbeck. Sorglosigkeit kann gefährlich werden: Wer beispielsweise mit einem Auto mit überalterter Bremsflüssigkeit fährt, kann zum Sicherheitsrisiko für sich und andere werden. Der Auto-Diagnose-Truck des ADAC, bei dem daraufhin geprüft wird, macht in dieser Woche Station in Einbeck bei MMW, Die Mehrmarkenwerkstatt, Grimsehlstraße 68.
Der Truck mit modernster Prüftechnik steht noch heute von 10 bis 17 Uhr und am morgigen Freitag, 18. August, von 10 bis 14 Uhr dort. Bremsen, Stoßdämpfer und Beleuchtungsanlage werden auf ihre Funktionstüchtigkeit hin unter die Lupe genommen. Innerhalb von zehn Minuten untersuchen die Experten des ADAC mit modernster digitaler Technik, ob alles in Ordnung ist.
Begleitet wird die Aktion vom Einbecker Automobilclub im ADAC und seinem Vorsitzenden Horst Schmenger. Für ADAC-Mitglieder ist die Untersuchung kostenlos, sonst wird ein geringer Kostenbeitrag erhoben. »Wie in einer mobilen Werkstatt« ist Kfz-Meister Jens-Peter Scholz (links im Bild, rechts Horst Schmenger) mit seinem Team ausgestattet.
Im Sinne von Betriebs- und Verkehrssicherheit werden Fahrzeugdetails umfangreich überprüft. Dazu zählen unter anderem Reifencheck, Frostschutzmessung, Prüfung von Achts- und Gelenkspiel oder der Blick auf Bremsbeläge und -scheiben sowie die Lenkanlage - entweder im Kurzcheck, im Urlaubscheck oder im umfassenden Sicherheitscheck.
Gerade Bremsflüssigkeit ist ein häufig vernachlässigter Sicherheitsfaktor, weiß der Prüfer: Im Container hat er die Möglichkeit, Proben zu ziehen und sie im Testgerät zu erhitzen. Das ist genau das, was mit älteren Flüssigkeiten etwa während einer Bergabfahrt oder bei einer Vollbremsung aus hohem Tempo passiert.
Es können sich Dampfblasen bilden, »die Bremse wird so zu einer wirkungslosen Luftpumpe«, warnt der ADAC. »Zum Ist-Zustand der Fahrzeuge geben wir eine neutrale Bewertung«, erläutert Jens-Peter Scholz. Ein Vorteil: Der Besitzer kann beispielsweise auf der Hebebühne direkt sehen, in welchem Zustand sein Fahrzeug ist - das ist überzeugend und sinnvoll, wenn es um anstehende Reparaturen geht. Die Fachleute des ADAC raten bei festgestellten Mängeln den Fahrern dann, sich an eine Fachwerkstatt zu wenden.ek