Aggression soll keine Chance haben

Woche der Zivilcourage: Bus-Scouts-Projekt überaus erfolgreich / 120 Schüler im Einsatz

Nicht nur in der niedersächsischen Woche für Zivilcourage ist Einmischen gefragt: Die Bus-Scouts setzen sich für andere ein. Jetzt wurden die Schüler der achten Klassen der Goetheschule, die zu Bus-Scouts ausgebildet werden sollen, mit dem Projekt vertraut gemacht.

Einbeck. Die Bus-Scouts der Einbecker Schulen beteiligen sich an der Woche für Zivilcourage, die unter dem Motto »Zivilcourage hat viele Gesichter. Zeig deins« läuft. Die Bus-Scout-Trainer Michael Beyer und Dirk Johanning vom Polizeikommissariat Einbeck bilden gemeinsam mit Jürgen Behrens von der Ilmebahn Busfahrschüler der weiterführenden Schulen in Einbeck und Dassel zu Bus-Scouts aus. Mittlerweile sind rund 120 Bus-Scouts im Bereich Einbeck-Dassel aktiv, erklärt Bus-Scout-Trainer Beyer.

Bus Scouts sind speziell ausgebildete Schüler, die an den Haltestellen und während der Busfahrt dafür sorgen, dass Gewalt und Aggressionen keine Chance haben. Bus-Scouts erhalten eine spezielle Ausbildung, in der sie lernen, wie man durch rechzeitiges Eingreifen Stress unter den anderen Schülern verhindert. In rund 15 Schulstunden bringen ihnen Verhaltenstrainer der Busunternehmen und der Polizei bei, wie sie brenzlige Situationen erkennen, richtig einschätzen und für Beruhigung und Entspannung der Situation sorgen können, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.

Das Bus-Scouts-Projekt in den Landkreisen Northeim, Osterode und Göttingen ist das größte Zivilcourageprojekt in Südniedersachsen und eines der größten in Deutschland. Seit Beginn des Projektes im Jahr 2007 wurden mehr als 300 Scouts ausgebildet. Das Projekt, das vom Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen initiiert wurde, laufe in Dassel und Einbeck überaus erfolgreich, sind sich Beyer und Johanning einig. sts