Aktionstag: »voneinander lernen – füreinander da sein« zog zahlreiche Besucher an

Einbeck. Das Lokale Bündnis für Familie und die Stadt Einbeck hatten zu dem Aktionstag »voneinander lernen – füreinander da sein« auf den Schulhof der Teichenwegschule geladen, und es kamen viele Besucher, um einen abwechslungsreichen Nachmittag miteinander zu verbringen.

Der bundesweite Aktionstag unterstützt bestehende Patenschaftsprojekte für junge Menschen mit Zuwanderungshintergrund und regt die Gründung neuer Projekte an. Das Ziel ist es, allen Kindern und Jugendlichen die gleichen Bildungschancen zu ermöglichen und so die Integration von Zuwandererfamilien vor Ort zu fördern. Einige Projekte konzentrieren sich auf die frühe Förderung von Kleinkindern, beispielsweise in Form von Lesepatenschaften, andere vermitteln Paten, die mit Schülern lernen, sie bei den Hausaufgaben unterstützen oder mit ihnen in der Freizeit etwas unternehmen.

Auch der Übergang von der Schule in die Ausbildung beziehungsweise den Beruf kann im Mittelpunkt stehen – hier helfen die Mentoren beim Schreiben von Bewerbungen oder vermitteln bei Schwierigkeiten in der Ausbildung. Beim Aktionstag auf dem Schulhof der Teichenwegschule gab es ein internationales Buffet mit selbstgemachten Spezialitäten aus den Herkunftsländern der Einbecker Migranten, welches auch in Form eines Kochbuches präsentiert wurde. Für die Kinder und Jugendlichen wurde ein abwechslungsreiches Programm mit dem Soccer-Court des Netzwerks Jugendarbeit, den vielfältigen Angeboten des Spielmobils der evangelischen Jugend oder zahlreichen Bastel- und Malaktionen angeboten. Die Kooperationspartner wie der Internationale Bund (»Betreuen, bilden, Brücken bauen«) und das Projekt »FairBleib«, das sich um die arbeitsrechtliche Unterstützung für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge in Südniedersachsen kümmert, waren auch mit Informationsständen vertreten. Thomas Schlachter und Annette Junge-Schweigl (links) vom Einbecker Präventionsverein FIPS stellten das Projekt »Mama lernt Deutsch« vor, wie auch Marion Dierkes (Dritte von rechts) »Mobilo«, die Straßensozialarbeit im Brennpunkt.

Mit der Resonanz der Besucher waren Gisela Hundertmark (Zweite von rechts), Schulleiterin Grundschule am Teichenweg, Stadtjugendpfleger Hendrik Probst (Zweiter von links), Peter Traupe (rechts), Vorsitzender des Lokalen Bündnisses und Volker Hilse (Dritter von links) vom Einbecker Kinder- und Familienservicebüro (EinKiFaBü) zufrieden, doch hätten sie sich einen größeren Anteil von einheimischen Bürgern gewünscht. Hilse bedankte sich bei Hundertmark, die das Areal der Schule zur Verfügung gestellt hatte und mit der es eine gute und kooperative Zusammenarbeit gebe. Zwar sei der Aktionstag das erste Mal in Einbeck angeboten wurden, so der Mitarbeiter des EinKiFaBü, doch sollte er wegen des Erfolges im kommenden Jahr auf alle Fälle wiederholt werden.mru