»Alarmstufe Rot« startet am Sonnabend

Genuss für die Ohren auf dem Hallenplan | Auftakt übernimmt Tanja Kusheva

Christian Serfati (rechts) und Jörg Bachmann vom Verein »Stadtpartie« freuen sich, dass es wieder losgeht.

Einbeck. Es geht wieder los mit Live-Musik in Einbeck: Die Reihe »Alarmstufe Rot« zur Unterstützung der von der Pandemie besonders betroffenen Musiker wird auch in diesem Jahr fortgesetzt. Gefördert von der AKB Stiftung Einbeck kann der Verein »Stadtpartie Einbeck« wieder zehnmal jeweils am Sonnabendvormittag in der Zeit von 11 bis 12 Uhr Straßenmusik auf dem Hallenplan präsentieren.

Am Sonnabend, 5. Juni, spielen zum Auftakt »Kusheva & friends«. Als Vocalcoach der Musikschule M1 und als Frontfrau von »Chairoplane« und »Catuna Jam« ist sie bereits regelmäßig in Erscheinung getreten. Darüber hinaus hat sie zusammen mit Adriana de Paduanis das Projekt »George« gegründet und gleichzeitig ihr Soloprojekt »Kusheva« umgesetzt. Während der letzten zwei Jahre ist sie zwischen Berlin und Einbeck gependelt, um die Aufnahmen für das im Sommer erscheinende Album abzuschließen. Zwölf Tracks sind darauf zu hören, allesamt von Tatjana Kusheva geschrieben und gemeinsam mit einem Berliner Produzenten produziert. In der Gesamtheit betrachtet, spiegelt es die Jahre ihres musikalischen Lebens wider. Auf vertraute und gleichzeitig ganz eigene Art und Weise mischen sich 80er-Jahre Synths mit Rock-Gitarren und modernen Sounds. Für eine weitere Portion Authentizität sorgen deutsche Texte, die mal augenzwinkernd, mal nachdenklich, die Belange des täglichen Lebens ins Visier nehmen.

Als »George« bedienen sich Tatjana und Adriana aus ihrer persönlichen Lieblingsplaylist und covern mit frechem Mut zum Umgestalten oder auch unverändert Songs aus den 80ern, 90ern und von heute.

Tatjana Kusheva freut sich sehr über die Möglichkeit, ihre neuen Projekte trotz der Pandemie vor Publikum spielen zu können. Unterstützt wird sie dabei von guten Freunden – Adriana de Paduanis, Theresa Lücking und Marcus Kümmerling.

Am 12. Juni bieten Michael Meyer und Alex Gierlings als »Der Schulz« eine musikalische Reise im »Streetstyle« von Jazz und Latin bis Blues’n Reggae und Rhythm. »CarlSong«, das sind Hanna Carlson (Gesang), Martin Tschoepe (Viola da gamba/Arrangements) und Andreas Düker (Erzlaute), sie spielen am 19. Juni Songs von John Dowland, dem Meister des melancholischen Lautenlieds.

Musikkabarett unter dem Motto »Alle sind musikalisch! (außer manche)« präsentiert Christoph Reuter am 26. Juni. Der Pianist Reuter bricht das Schweigen und teilt nicht nur seine liebsten Klavierstücke, Eigenkompositionen und Jazzimprovisationen mit dem Publikum, sondern auch seine Gedanken.

Am 3. Juli interpretiert »The Kozmic Duo« mit Astrid Haag (Gesang) und Peter Schöffel (Gitarre) Songs von Janis Joplin und vom Woodstock-Festival. Am 10. Juli werden Christina Lux und Oliver George mit Musik und philosophisch-poetischen Beobachtungen das Hallenplan-Publikum unterhalten. »Der Schulz« kommt im Duo am 17. Juli zur »Alarmstufe Rot« und unterhält die Zuhörer mit direkten deutschen Texten.

Seit vielen Jahren mit der Gitarre unterwegs ist Johnny Poppyseed, der am 24. Juli zusammen mit Jam Reentko ein Doppelkonzert gibt. Reentko Dirks ist ein Grimme-Preis nominierter Gitarrist und Komponist. Er entwickelte eigene unorthodoxe Spieltechniken auf der Gitarre und setzte sich intensiv mit Flamenco und außereuropäischer Musik auseinander.

Für Irish Folk sorgt Paddy Schmidt am 31. Juli. Der Folkmusiker wurde durch seine Interpretation der Keltischen Mundharmonika bekannt, die dem Spieler ermöglicht, mit neuen Techniken auch die schwierigen Passagen der schnellen und triolischen Ornamentik keltischer Musikwerke zu modulieren.
Den Abschluss bildet Andy Clapp mit Entertainment, Comedy, Jonglage und jeder Menge Zauberei. Fliegende Ringe, eine geheimnisvolle Flasche, zerteilte Seile oder Bälle aus dem Nichts mischt Clapp mit herrlichem Slapstick.

Die »Stadtpartie Einbeck« freut sich, die Einbecker Innenstadt mit kulturellen Highlights beleben zu können. Dank der Sponsoren kann den Künstlern eine Gage gezahlt werden, die Initiatoren freuen sich aber auch über spendenwillige Zuhörer. Da das eine Cafe am Hallenplan geschlossen ist, werden dort Stühle hingestellt, damit es ausreichend Sitzmöglichkeiten gibt.sts