Alte Einbecker Gasthaus-Annoncen

Einbeck. Das Foto zeigt eine Zusammenstellung von 22 Zeitungsannoncen Einbecker Gaststätten zum Nachbarschaftsfest von 1936. Einige wenige Betriebe, wie zum Beispiel der »Hasenjäger«, der Gasthof »Brodhaus«, Gasthof »Stadt Einbeck« oder die »Teichen« existieren heute noch. Die anderen sind längst Geschichte. Das »Kaffee Wenge« in der Benser Straße war Treffpunkt für Jung und Alt. Inhaber Wenninger empfahl in seiner Annonce neben Eis, Eisspeisen, Weinen und Likören seinen »Kaffee und Kuchen in bekannter Güte«.

Beliebte Ausflugsziele waren die »Hube« und das »Waldschlößchen« von Fritz Erfurt. Die »Altdeutsche Bierstube« in der Marktstraße 10 mit ihrem »Konzertgarten nebst Tanzdiele« beherbergt heute ein Modegeschäft. Das Hotel »Zur Traube« in der Altendorfer Straße warb mit Festsälen, getrennt vom Hofe, bis zu 700 Personen fassend. Einer dieser Festsäle wurde kürzlich reanimiert. Im alten und neuen »Schützenhaus« kann man heute noch feiern. Das Gasthaus »Zum Kronprinz« in der Tiedexer Straße machte auf die »eigene Schlachterei« aufmerksam. Oben rechts hat sich noch eine Annonce eingeschlichen, die keine Gaststätte bewirbt, sondern eine alte Spezialität, den Einbecker Likör: Die Firma C. A. Riemenschneider in der Altendorfer Straße 28 war die älteste Einbecker Kornbrennerei und Likörfabrik.wk