Angebote von »Mama lernt Deutsch« werden ausgeweitet

Nachdem sich die »Mama lernt Deutsch«-Kurse vom ­Verein »Für Integration, Prävention und Sozialarbeit« (FIPS), die individuell den Bedürfnissen der Teilnehmer angepasst sind, bewährt haben, werden sie jetzt ausgeweitet. Vorsitzende Annette Junge-Schweigl (links) erklärte, dass durch die zunehmende Anzahl der Flüchtlinge ein höherer Bedarf bestehe.

Einbeck. Neben den bisherigen Angeboten an der Geschwister-Scholl-Schule und in der Wohnung in der Liegnitzer Straße werde es zusätzlich einmal wöchentlich einen Kurs im Einbecker Kinder- und Familienservicebüro (EinKiFaBü) geben. Unzureichende Deutschkenntnisse führen leicht zu Berührungs- und Schwellenängsten – auch ge­genüber Institutionen wie der Schule –, und sie erschweren die Integration.

Ziel des Projektes – mit dem jetzt neben den Müttern auch Väter und Kinder angesprochen werden – ist die Grundlegung und Erweiterung der Deutschkenntnisse, um die Herausforderungen des Alltags zu meistern. Eingesetzt werden Lehrmittel wie der Deutsch-Lernkoffer, die die Werk-statt-Schule Northeim dem EinKiFaBü zur Verfügung gestellt hat, um alltagsrelevante Themen zu vermitteln und so die deutsche Sprache schneller zu erlernen. Finanziell unterstützt von der Jugend- und Sozialstiftung vom Landkreis Northeim sei die Erweiterung des Angebotes möglich, sagte Junge-Schweigl. FIPS leiste gute Netzwerkarbeit und arbeiten unter anderem mit Zsuzsanna Bényei-Büttner von der Diakoniestiftung »Nächstenliebe in Einbeck« zusammen, aber auch mit dem EinKiFaBü und dem Einbecker Bündnis für Familie.

Je mehr Multiplikatoren und Schnittstellen man zu anderen Einrichtungen, Institutionen und Gruppierungen habe, um so besser könne bedürftigen Menschen geholfen werden. Ähnlich sah es Bündnisvorsitzende Marina Hainski (Mitte). Kooperationen helfen den Zugereisten in vielen Bereichen. Um sich zu integrieren, benötige man Sprachkenntnisse, diese werden beim neuen Kursangebot vermittelt. Corinna Kopp (rechts) vom EinKiFaBü lobte die Einrichtung des neuen Kursangebotes. Sprachförderung und Integration haben einen hohen Stellwert, sie müssen immer wieder gefördert werden. Das EinKiFaBü sei durch seine zentrale Lage eine gute Anlaufstelle und biete schon zahlreiche Angebote, der Sprachkurs sei eine gute Ergänzung. Weitere Informationen gibt es bei Annette Junge-Schweigl, Telefon 05561/8527, oder während der Öffnungszeiten beim Familienservicebüro am Hallenplan, unter der Telefonnummer 05561/­7997891.oh